
Pressemitteilung des FDBR e.V.:
Regierung spielt mit der Versorgungssicherheit russisches Roulette
Ohne konventionelle Kraftwerke geht in Deutschland möglicherweise bald das Licht aus / Anlagenbetreiber haben kein Geld mehr für Instandhaltung
Düsseldorf– Anlässlich der Handelsblatt-Tagung „Energiewirtschaft“ in Berlin hat Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, überraschend eine klare Absage an die Vorhaltung von Kapazitätsmärkten zur Stützung nicht mehr lukrativer Kraftwerke erteilt.
Bislang hatte dies im Zuge der Energiewende anders geklungen. Mehrfach hatte Gabriel versichert, dass aus Sicht der Politik in den nächsten 20 Jahren weiterhin rund 50 Prozent der Stromversorgung über konventionelle Kraftwerke abgedeckt werden muss, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, die mit der vorgezogenen Wende hin zu erneuerbaren Energien nicht mehr gegeben ist.
Mit der Umsetzung dieser Sicherheitsleistung lässt die Politik die Energiewirtschaft indes allein. Das unternehmerische Risiko, die weiterhin unverzichtbaren thermischen Kraftwerke in den Fortgang der Energiewende einzupassen, ist nach wie vor unkalkulierbar. Die Branche hat sich daher erbeten, einen zweiten Markt einzuführen, um die nicht mehr lukrativen konventionellen Kraftwerke zu stützen. Als zweite Säule werden die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut.
Enormes wirtschaftliches Risiko
Die nun klare Absage des Ministers ist für die Energiebranche ein gewaltiges wirtschaftliches Risiko. Dieses ist existenzgefährdend und verhindert zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Vorreiternation Deutschland in puncto Energiewende weltweit.
Darüber hinaus können die Anlagenbetreiber die notwendigen Investitionen in die technische Umrüstung von thermischen Kraftwerken nicht weiter ohne Unterstützung stemmen. Schon heute ist der Betrieb von konventionellen Gast- und Kohlekraftwerken kaum noch rentabel – selbst die geregelte Instandhaltung wird immer mehr zurückgefahren. Entsprechend ist die Politik gefordert, nicht nur Speichertechnologien und Netze zu fördern, sondern auch die Bestandskraftwerke weiterhin in ihre Planung zu integrieren.
„Wer die Energiewende will, muss auch für ihre Absicherung sorgen“, erklärt FDBR-Geschäftsführer Reinhard Maaß nach dem Statement des Ministers. „Wer sein Ass im Ärmel leichtfertig ins Spiel wirft, verliert am Ende vielleicht alles und sitzt im Dunkeln.“
Hinzu kommt, dass die deutschen Kohlekraftwerke bis 2022 weitere 22 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich zu den bisher verordneten 71 Millionen Tonnen einsparen sollen. Eine weitere Belastung, die die Branche vor eine schier unlösbare Aufgabe stellt.
Kurzprofil FDBR
Der FDBR bündelt die Interessen von über 180 Unternehmen des Anlagenbaus in der Energie-, Umwelt- und Prozessindustrie. Mit seiner Kompetenz aus jahrzehntelanger Verbandsarbeit fördert und begleitet der FDBR technische Innovationen, engagiert sich für die Fortentwicklung und Harmonisierung des gesamten technischen Regelwerks auf nationaler und internationaler Ebene und wirkt mit an der Ausgestaltung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen. Darüber hinaus trägt der FDBR aktiv zur Meinungsbildung auf allen branchenrelevanten Feldern der Energie-, Umwelt- sowie Industriepolitik bei und leistet damit einen wichtigen, technologisch orientierten Beitrag zur Gestaltung zukünftiger politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen. Sitz des Verbands ist Düsseldorf.
Kontakt:
FDBR e.V. – Fachverband Anlagenbau
Dr. Reinhard Maaß
Sternstraße 36
40479 Düsseldorf
t 0211 / 498 70-0
f 0211 / 498 70-36
E-Mail: r.maass@fdbr.de
www.fdbr.de
Anlagen
150121_FDBR_PM_ 2015_01_Kapazitätsmärkte
The rebranding will take place with the next release of the app scheduled for early 2016
Regierung spielt mit der Versorgungssicherheit russisches Roulette
RRP aktuellPressemitteilung des FDBR e.V.:
Regierung spielt mit der Versorgungssicherheit russisches Roulette
Ohne konventionelle Kraftwerke geht in Deutschland möglicherweise bald das Licht aus / Anlagenbetreiber haben kein Geld mehr für Instandhaltung
Düsseldorf– Anlässlich der Handelsblatt-Tagung „Energiewirtschaft“ in Berlin hat Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, überraschend eine klare Absage an die Vorhaltung von Kapazitätsmärkten zur Stützung nicht mehr lukrativer Kraftwerke erteilt.
Bislang hatte dies im Zuge der Energiewende anders geklungen. Mehrfach hatte Gabriel versichert, dass aus Sicht der Politik in den nächsten 20 Jahren weiterhin rund 50 Prozent der Stromversorgung über konventionelle Kraftwerke abgedeckt werden muss, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, die mit der vorgezogenen Wende hin zu erneuerbaren Energien nicht mehr gegeben ist.
Mit der Umsetzung dieser Sicherheitsleistung lässt die Politik die Energiewirtschaft indes allein. Das unternehmerische Risiko, die weiterhin unverzichtbaren thermischen Kraftwerke in den Fortgang der Energiewende einzupassen, ist nach wie vor unkalkulierbar. Die Branche hat sich daher erbeten, einen zweiten Markt einzuführen, um die nicht mehr lukrativen konventionellen Kraftwerke zu stützen. Als zweite Säule werden die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut.
Enormes wirtschaftliches Risiko
Die nun klare Absage des Ministers ist für die Energiebranche ein gewaltiges wirtschaftliches Risiko. Dieses ist existenzgefährdend und verhindert zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Vorreiternation Deutschland in puncto Energiewende weltweit.
Darüber hinaus können die Anlagenbetreiber die notwendigen Investitionen in die technische Umrüstung von thermischen Kraftwerken nicht weiter ohne Unterstützung stemmen. Schon heute ist der Betrieb von konventionellen Gast- und Kohlekraftwerken kaum noch rentabel – selbst die geregelte Instandhaltung wird immer mehr zurückgefahren. Entsprechend ist die Politik gefordert, nicht nur Speichertechnologien und Netze zu fördern, sondern auch die Bestandskraftwerke weiterhin in ihre Planung zu integrieren.
„Wer die Energiewende will, muss auch für ihre Absicherung sorgen“, erklärt FDBR-Geschäftsführer Reinhard Maaß nach dem Statement des Ministers. „Wer sein Ass im Ärmel leichtfertig ins Spiel wirft, verliert am Ende vielleicht alles und sitzt im Dunkeln.“
Hinzu kommt, dass die deutschen Kohlekraftwerke bis 2022 weitere 22 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich zu den bisher verordneten 71 Millionen Tonnen einsparen sollen. Eine weitere Belastung, die die Branche vor eine schier unlösbare Aufgabe stellt.
Kurzprofil FDBR
Der FDBR bündelt die Interessen von über 180 Unternehmen des Anlagenbaus in der Energie-, Umwelt- und Prozessindustrie. Mit seiner Kompetenz aus jahrzehntelanger Verbandsarbeit fördert und begleitet der FDBR technische Innovationen, engagiert sich für die Fortentwicklung und Harmonisierung des gesamten technischen Regelwerks auf nationaler und internationaler Ebene und wirkt mit an der Ausgestaltung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen. Darüber hinaus trägt der FDBR aktiv zur Meinungsbildung auf allen branchenrelevanten Feldern der Energie-, Umwelt- sowie Industriepolitik bei und leistet damit einen wichtigen, technologisch orientierten Beitrag zur Gestaltung zukünftiger politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen. Sitz des Verbands ist Düsseldorf.
Kontakt:
FDBR e.V. – Fachverband Anlagenbau
Dr. Reinhard Maaß
Sternstraße 36
40479 Düsseldorf
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E-Mail: r.maass@fdbr.de
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Anlagen
3rd International Workshop “CO2: How to use it as a resource”
RRP aktuellDie Arbeitsgruppe 3 (AG 3) „Zukünftige Versorgungskonzepte“ des Netzwerk Kraftwerkstechnik NRW veranstaltet mit seinen Partnern aus Norwegen, den Niederlanden und Deutschland den 3. Internationalen Workshop CO2. Das Schwerpunktthema ist die Weiterverwendung von CO2.
3. Internationaler Workshop
„CO2“: How to use it as a resource“
am 18. und 19. November 2014
im Melia Hotel, Inselstraße 2
in 40479 Düsseldorf
Informationen zum Programm finden Sie hier und die Möglichkeit der Online-Anmeldung finden Sie hier.
Als Partner konnten wieder Innovation Norway und die Rotterdam Climate Initiative gewonnen werden. Kooperationspartner sind der Lehrstuhl für Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik der Universität Duisburg-Essen und das Wuppertal Institut Klima, Umwelt, Energie. Neben dem Rhein Ruhr Power e.V. wird die Veranstaltung auch vom CEF.NRW und dem FDBR e.V. unterstützt sowie von der Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe GmbH als Sponsor.
Workshopsprache ist Englisch mit deutscher Simultanübersetzung.
Der Workshop ist kostenpflichtig. Mitglieder der durchführenden Netzwerke und Organisationen, Mitarbeiter aus Hochschulen und Behörden sowie Studenten und Rentner können kostenreduziert teilnehmen.
Neues Projektblatt: zdi-Netzwerk Gelsenkirchen
AllgemeinProjektblatt brainPower_ZDI Zentrum Gelsenkirchen
7. ordentliche Mitgliederversammlung
RRP aktuellDie 7. Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. fand am 28. Oktober in Oberhausen auf Einladung unseres Mitglieds Fraunhofer UMSICHT statt. Vor Sitzungsbeginn hatten die Mitglieder die Möglichkeit, an einer Führung durch das Institut in Oberhausen teilzunehmen, um sich anschließend den Punkten auf der Tagesordnung zu widmen.
Zu den wichtigsten Punkten gehörte u.a. die Verabschiedung des Budgetplans für das kommende Geschäftsjahr 2015, welcher Vereinstätigkeiten wie Messeauftritte und die Planung eigener Großveranstaltungen, aber auch die Anschaffung neuer Vereinswerbematerialien beinhaltet.
Ebenfalls wurde die Idee, einen großen Gemeinschaftsstand mit Forum auf der Hannover Messe 2015 zu organisieren, vorgestellt. Hierbei können sich die RRP Mitgliedsunternehmen, als Mitausteller auf einem RRP Gemeinschaftstand, unter Beibehaltung des eigenen Corporate Designs, repräsentieren. Alle Mitglieder sind herzlich dazu aufgerufen, sich mit einem kleinen Messestand zu beteiligen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung präsentierte, der in diesem Jahr neu konstituierte Lenkungskreis, seine bisher geleistete Arbeit und regte eine interessante Diskussion über neue Themenschwerpunkte des Vereins und der damit zusammenhängenden Projektarbeit an.
Abschluss fand die Sitzung durch einen Vortrag eines Gastredners vom Projektträger Jülich, welcher über das „Horizion 2020 Programm“ referierte und somit weitere Denkanstöße für zukünftige Projektfördermöglichkeiten anregte.
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 10. März 2015 statt.
Die Energiewende nachhaltig absichern
RRP aktuellPressemitteilung des FDBR e.V.
Die Energiewende nachhaltig absichern
Thermische Kraftwerke bleiben zentraler Faktor für eine zuverlässige Stromversorgung / Bestehende Anlagen sind auf die heutigen Betriebsanforderungen technisch nicht auslegt.
Düsseldorf – Düsseldorf – Thermische Kraftwerksleistung wird auch weiterhin essenziell für eine sichere Energieversorgung sein. „Selbst wenn das Potenzial der erneuerbaren Energien hundertprozentig ausgeschöpft wird, muss eine Back-up-Leistung von 80 Gigawatt durch konventionelle Kraftwerke gewährleistet sein“, erklärt FDBR-Geschäftsführer Dr. Reinhard Maaß.
Doch angesichts der Geschwindigkeit, mit der die Energiewende vorangetrieben wird, geraten die Betreiber der konventionellen Kraftwerke zunehmend in Zugzwang. Die rasant steigende Nutzung von erneuerbaren Energien stellt Betriebsanforderungen an die bestehenden Gas- und Kohlekraftwerke, auf die sie technisch nicht ausgelegt sind. So müssen die Anlagen häufiger ein- und ausgeschaltet werden, um die Schwankungen, die die Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Wasser mit sich bringt, kompensieren zu können. Die Zahl der Lastwechsel ist zum Teil mehr als 200 Mal höher als bei der Zulassung der Kraftwerke. Dadurch wächst die Gefahr von nachhaltigen Schäden an den Anlagen – zugleich nehmen die Risiken für die Versorgungssicherheit zu. Allein können die Anlagenbetreiber die notwendigen Investitionen in die technische Umrüstung von thermischen Kraftwerken nicht stemmen. Schon heute ist der Betrieb von konventionellen Gast- und Kohlekraftwerken kaum noch rentabel, selbst die geregelte Instandhaltung wird immer mehr zurückgefahren. Entsprechend ist die Politik gefordert, nicht nur Speichertechnologien und Netze zu fördern, sondern auch die Bestandskraftwerke in ihre Planung zu integrieren. „Wer die Energiewende will, muss auch für ihre Absicherung sorgen“, betont Maaß. „Konventionelle Stromversorgung bleibt unverzichtbar, darf aber auf Sicht nicht auf Basis einer nicht mehr genehmigungsfähigen Technik erfolgen.“
Kurzprofil FDBR
Der FDBR bündelt die Interessen von über 180 Unternehmen des Anlagenbaus in der Energie-, Umwelt- und Prozessindustrie. Mit seiner Kompetenz aus jahrzehntelanger Verbandsarbeit fördert und begleitet der FDBR technische Innovationen, engagiert sich für die Fortentwicklung und Harmonisierung des gesamten technischen Regelwerks auf nationaler und internationaler Ebene und wirkt mit an der Ausgestaltung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen. Darüber hinaus trägt der FDBR aktiv zur Meinungsbildung auf allen branchenrelevanten Feldern der Energie-, Umwelt- sowie Industriepolitik bei und leistet damit einen wichtigen, technologisch orientierten Beitrag zur Gestaltung zukünftiger politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen. Sitz des Verbands ist Düsseldorf.
Kontakt:
FDBR e.V. – Fachverband Anlagenbau
Dr. Reinhard Maaß
Sternstraße 36
40479 Düsseldorf
t 0211 / 498 70-0
f 0211 / 498 70-36
r.maass@fdbr.de
www.fdbr.de
Anlage:
Pressemitteilung FDBR
Herr Kindermann und Frau Thomeczek haben gut lachen!
RRP aktuellAuch in diesem Jahr war der Andrang auf der Power-Gen Europe, die dieses Jahr in Köln stattfand, groß. Rund 6.000 Austeller und eine große Anzahl an Besuchern sorgten dafür, dass die europäische Leitmesse für Kraftwerkstechnik und Energiewirtschaft zu einem vollen Erfolg wurde.
Dies bestätigt auch Herr Kindermann, Geschäftsführer und Vertreter unseres Vereinsmitglieds der EWEX-ENGINEERING GmbH. Als Aussteller waren es drei qualitativ erfolgreiche Tage in Köln. Wie auch in den vergangenen Jahren hat Herr Kindermann dafür Sorge getragen, dass der Rhein Ruhr Power e.V. sich mit auf dem EWEX-Stand präsentieren durfte.
Hierfür danken wir Ihnen vielmals!
VGB-Workshop „Stadtwerke und industrielle Eigenerzeuger 2014“ mit Fachausstellung
Terminarchiv10./11. November 2014 in Dresden Weitere Informationen finden Sie hier.
46. Kraftwerkstechnische Kolloquium
Terminarchiv14./15. Oktober 2014, Dresden
Weitere Informationen finden Sie hier.
VGB-Kongress „Kraftwerke 2014“ mit Fachausstellung
Terminarchiv17.-19. September 2014, Hamburg
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
2. Jahrestagung des Netzwerks Kraftwerkstechnik NRW: Quo vadis Erzeugung? – Zukünftige Versorgungskonzepte in NRW
Terminarchiv27. August 2014, 10:00 – 20:00 Uhr
Rheinterrasse Düsseldorf
Josef-Beuys-Ufer 33, 40479 Düsseldorf
Weitere Informationen und die Online-Anmeldung finden Sie hier.