Vergangene Woche fand die erste digitale Veranstaltung des ChemSite e.V. zum Thema „Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe“ statt. Der ChemSite e.V. blickt auf einen Workshop mit bis zu 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurück. „Die große Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland zeigt die Relevanz des Themas Wasserstoff für die gesamte Region und den ChemSite e.V.“, freut sich Prof. Dr. Michael Dröscher, Vorstadsvorsitzender des ChemSite e.V. nach der erfolgreichen Veranstaltung.
Die Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe verknüpft die Handlungsfelder Industrie, Quartiersentwicklung, Qualifizierung, Forschung und Entwicklung und Mobilität strategisch miteinander. „Wir sensibilisieren und vernetzen die Akteure in diesen Handlungsfeldern“, so Dr. Klaus Rammert-Bentlage, Wasserstoffkoordinator der Emscher-Lippe-Region. Dadurch entsteht ein flexibles Akteursnetz, das thematisch eine Vielzahl von Aspekten der Wasserstoff-Wertschöpfungsmatrix aufnimmt und abbildet.
Unser Rhein Ruhr Power Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Görner referierte über die Sektorenkopplung auf Basis der H2-Infrastruktur in NRW. Das Zusammenwirken von disponibler Erzeugung, Speicherung, Sektorenkopplung und Digitalisierung ist entscheidend, um die Energiewende zum Erfolg zu führen. Sektorenkopplung ist dabei ein zentrales Element der Lösung für die Herausforderungen für die Sektoren „Energie“ und „Chemie“. Dr.-Ing. Bernd Pitschak berichtete über die Aktivitäten der zu Cummins Inc. gehörenden Hydrogenics GmbH. Das Unternehmen ist führender Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie, hat seinen Deutschlandsitz in der Emscher-Lippe-Region und baut dort gerade seine Produktionskapazitäten aus. Über die Wasserstoffwirtschaft aus Sicht eines Spezialchemieunternehmens sprach Dr. Christof Grüner von Evonik Industries. Er verwies auf die vielen Aspekte der Wasserstoffwirtschaft, die Bezugspunkte zu Evonik haben – Mobilität, Energie/Wärme, Speicherung, Rohstoffe und Chemikalien. Wasserstoff kann dabei auf vielfältige Weise Energieträger, Enabler, Prozesselement oder Synthesebaustein sein.
Die Potentiale der Region als wichtiger Chemie- und Raffinerie-Verbundstandort mit Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Maschinenbauer, Energieversorger, Ingenieurbüros, Hersteller von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren) und einer guten Infrastruktur (Wasserstoff- und Produktpipelines, leistungsfähiges Strom- und Gasnetz, Hafenanbindung) sowie die exzellente geographische Lage zeigen, dass hier schnellere, kostengünstigere und synergetischere Lösungen geschaffen werden können als in anderen Regionen.
Weitere Referenten zum Thema Wasserstoff und Wasserstoffwirtschaft waren: Dr. Klaus Rammert-Bentlage von der WiN Emscher-Lippe GmbH, Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner vom Rhein Ruhr Power e.V., Dr.-Ing. Bernd Pitschak von Hydrogenics GmbH / Cummins Inc. und Dr. Christof Grüner von Evonik Industries AG.
Rhein Ruhr Power zu Gast bei der erfolgreichen ChemSite-Veranstaltung „Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe“
Allgemein, RRP aktuellVergangene Woche fand die erste digitale Veranstaltung des ChemSite e.V. zum Thema „Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe“ statt. Der ChemSite e.V. blickt auf einen Workshop mit bis zu 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurück. „Die große Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland zeigt die Relevanz des Themas Wasserstoff für die gesamte Region und den ChemSite e.V.“, freut sich Prof. Dr. Michael Dröscher, Vorstadsvorsitzender des ChemSite e.V. nach der erfolgreichen Veranstaltung.
Die Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe verknüpft die Handlungsfelder Industrie, Quartiersentwicklung, Qualifizierung, Forschung und Entwicklung und Mobilität strategisch miteinander. „Wir sensibilisieren und vernetzen die Akteure in diesen Handlungsfeldern“, so Dr. Klaus Rammert-Bentlage, Wasserstoffkoordinator der Emscher-Lippe-Region. Dadurch entsteht ein flexibles Akteursnetz, das thematisch eine Vielzahl von Aspekten der Wasserstoff-Wertschöpfungsmatrix aufnimmt und abbildet.
Unser Rhein Ruhr Power Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Görner referierte über die Sektorenkopplung auf Basis der H2-Infrastruktur in NRW. Das Zusammenwirken von disponibler Erzeugung, Speicherung, Sektorenkopplung und Digitalisierung ist entscheidend, um die Energiewende zum Erfolg zu führen. Sektorenkopplung ist dabei ein zentrales Element der Lösung für die Herausforderungen für die Sektoren „Energie“ und „Chemie“. Dr.-Ing. Bernd Pitschak berichtete über die Aktivitäten der zu Cummins Inc. gehörenden Hydrogenics GmbH. Das Unternehmen ist führender Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie, hat seinen Deutschlandsitz in der Emscher-Lippe-Region und baut dort gerade seine Produktionskapazitäten aus. Über die Wasserstoffwirtschaft aus Sicht eines Spezialchemieunternehmens sprach Dr. Christof Grüner von Evonik Industries. Er verwies auf die vielen Aspekte der Wasserstoffwirtschaft, die Bezugspunkte zu Evonik haben – Mobilität, Energie/Wärme, Speicherung, Rohstoffe und Chemikalien. Wasserstoff kann dabei auf vielfältige Weise Energieträger, Enabler, Prozesselement oder Synthesebaustein sein.
Die Potentiale der Region als wichtiger Chemie- und Raffinerie-Verbundstandort mit Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Maschinenbauer, Energieversorger, Ingenieurbüros, Hersteller von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren) und einer guten Infrastruktur (Wasserstoff- und Produktpipelines, leistungsfähiges Strom- und Gasnetz, Hafenanbindung) sowie die exzellente geographische Lage zeigen, dass hier schnellere, kostengünstigere und synergetischere Lösungen geschaffen werden können als in anderen Regionen.
Weitere Referenten zum Thema Wasserstoff und Wasserstoffwirtschaft waren: Dr. Klaus Rammert-Bentlage von der WiN Emscher-Lippe GmbH, Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner vom Rhein Ruhr Power e.V., Dr.-Ing. Bernd Pitschak von Hydrogenics GmbH / Cummins Inc. und Dr. Christof Grüner von Evonik Industries AG.
Bauauftrag für neues Hybrid-SOFC-System in Essen
RRP aktuellDas Gas- und Wärme-Institut Essen e. V. (GWI) und die Mitsubishi Power Europe GmbH haben Ende September 2020 die Verträge für die Errichtung eines Hybrid-SOFC-Systems unterzeichnet. Mit dem Auftrag für die neue Demonstrationsanlage wurde laut einer Mitteilung des Gas- und Wärmeinstitutes Essen ein bedeutender Schritt im öffentlich geförderten Projekt „KWK.NRW 4.0“ unter dem Dach des Virtuellen Instituts / KWK.NRW gemacht. Damit wird am Standort des GWI in Essen das europaweit
erste Hybrid-SOFC-System installiert.
Das Hybrid-SOFC-System besteht aus einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle vom Typ einer tubularen SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) mit nachgeschalteter Mikro-Gasturbine. Durch die Kombination mit der Turbine können höhere elektrische Wirkungsgrad von 60 bis 70 Prozent realisiert werden, weil zum einen mittels des Gasturbinenkompressors die Prozessluft für die SOFC verdichtet wird und zum anderen am Austritt der SOFC bis zu 850 °C heiße, wasserstoffhaltige Abgase für die Gasturbine verwendet werden.
Mit dem Ziel, die Anlage 2022 in Betrieb zu nehmen, ist der Baubeginn bereits für den Sommer 2021 geplant. Von Beginn an wird der Betrieb des Hybrid-SOFC-Systems mit einer elektrischen Leistung von rund 200 kW wissenschaftlich begleitet. Durch die Integration der neuen Demonstrationsanlage in die Forschungsinfrastruktur
des GWI können ökologische und systemische Potenziale ermittelt werden. Die hocheffiziente Energiebereitstellung und CO2-Einsparungen auf Basis der SOFC-Technologie im realen Anlagenbetrieb sollen demonstriert und neue Betriebsstrategien wie der flexible Betrieb der integrierten Gasturbine oder die Nutzung von Wasserstoff erprobt werden. Dabei werden auch die Auswirkungen des Hybrid-SOFC-Systems auf die vor- und nachgelagerten Netze untersucht.
Die Flexibilitäts- und CO2-Minderungspotenziale bei der Energieversorgung von Quartieren, mittelständischen oder kleinen Unternehmen und auf der Landesebene von NRW sind aufgrund des hohen Innovationsgrades von besonderer Bedeutung.
Mehr Informationen
VGB Innovation Award 2020: Integration einer Methanolsynthese und Sorbentien zur Quecksilberabscheidung ausgezeichnet
Allgemein, RRP aktuellAuch in diesem Jahr vergab die VGB-FORSCHUNGSSTIFTUNG den VGB Innovation Award. Der Preis für das Jahr 2020 ging zu gleichen Teilen an Dr. Florian Möllenbruck (35) für die Flexibilisierung eines Erdgaskraftwerks durch Integration einer Methanolsynthese (Kategorie: Zukunftsorientierung) und an Martin Skala (30) für die Entwicklung Zeolith-basierter Sorbentien zur Quecksilberabscheidung (Kategorie: Anwendungsorientierung).
Der insgesamt mit 10.000 Euro dotierte Award wurde bei der Veranstaltung 100 YEARS VGB becomes VGB OnLine am online übergeben.
Rhein Ruhr Power hat einen neuen Vorstand
RRP aktuellDie Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. hat auf seiner 19. Sitzung Prof. Dr. Klaus Görner (Universität Duisburg-Essen) und Margit Thomeczek (EnergieAgentur.NRW) als Vorstandsmitglieder bestätigt. Neu hinzu kommen Dr. Rolf Albus (Gas- und Wärme-Institut Essen), Dr. Thomas Polklas (MAN Energy Solutions) und Andreas Steidle (Evonik Industries), die erstmals in den fünfköpfigen Vorstand gewählt wurden. Auch der neue Vorstand spiegelt mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden die Zusammensetzung der Mitglieder wieder.
Nicht mehr zur Wahl stellten sich Dr. Manfred Kehr, Dr. Hermann-Josef Korte und Dr. Reinhard Maaß. Dr. Manfred Kehr war seit Gründung des Vereins im Februar 2011 Vorstandsvorsitzender des Rhein Ruhr Power e.V. und schaut damit auf rund 10 Jahre Vereinsverantwortung zurück: „Mit Rhein Ruhr Power haben wir für die Energiebranche eine Plattform geschaffen, die mit zukunftsweisenden Projekten die Energiewende aktiv mitgestaltet.“
Die Projekte beschäftigen sich mit systemrelevanten Themen der konventionellen wie erneuerbaren Energiebereitstellung im Rahmen des energiepolitischen Dreiklangs der Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit.
In Rhein Ruhr Power arbeiten über 30 Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Verbände gemeinsam an der Energieversorgung der Zukunft. Als aktives Netzwerk von Unternehmen und Einrichtungen aus der Energieversorgung, der Industrie, dem Anlagenbau und Zuliefererbetrieben deckt Rhein Ruhr Power die Wertschöpfungskette von der Idee über die Umsetzung bis zum Betrieb ab.
Damit ergeben sich für die bei Rhein Ruhr Power organisierten Unternehmen und Einrichtungen vielfältige Synergie- und Spin-Off-Effekte, die zu einer erfolgreichen Positionierung auf dem globalen Wachstumsmarkt der Energieversorgung beitragen. Durch Projektaktivitäten mit wechselnden Mitgliedern und Partnern werden Impulse für innovative Produkte gesetzt.
Die Mitglieder des Rhein Ruhr Power e.V. bedanken sich bei den drei bisherigen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit, das große Engagement und vielen eingebrachten Impulse für die Weiterentwicklung des Vereins.
Am 22. September 2020 fand in Oberhausen die 18. ordentliche Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. statt.
RRP aktuellAlle Mitglieder des Vereins wurden zu unserem Vereinsmitglied der Fraunhofer Umsicht nach Oberhausen eingeladen, um dort die erste Sitzung des Jahres, unter Berücksichtigung von Abständen und Hygienemaßnahmen, einzuberufen. Neben den Vereinsinterna, wie der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2019, wurden die Mitglieder über die laufenden und geplanten Aktivitäten informiert. Alle Termine sind in der Rubrik „Termine“ aufgeführt.
Zentrales Thema waren die gerade angelaufenen Projekte sowie die zukünftige Projektbeantragungen, was zu diversen Überlegungen für die weitere strategische Ausrichtung führte. Zudem fand ein Aufruf des Lenkungskreisvorsitzenden Herrn Prof. Benesch statt, sich Gedanken über neue Projektthemen zu machen, hierbei spielen Wasserstoff, Sektorenkopplung und Additive Fertigung eine ganz besonderer Rolle.
Am Ende der Sitzung fanden dann die Neuwahlen des Vorstandes statt. Nach 10 Jahren als Vorstandsvorsitzender des Rhein Ruhr Power Vereins, verabschiedete sich Herr Dr. Manfred Kehr und stellte sich nicht erneut zur Wahl. Auch Herr Dr. Hermann-Josef Korte und Herr Dr. Reinhard Maaß haben sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Frau Margit Thomeczek und Herr Prof. Görner wurden erneut in den Vorstand gewählt und bleiben somit der Vorstandsarbeit treu. Als neue Vorstandsmitglieder dürfen wir die Herren Dr. Rolf Albus, Dr. Thomas Polklas und Andreas Steidle begrüßen.
Einen ausführlichen Bericht zu den Vorstandswahlen und dem neuen Vorstand finden Sie hier.
Wir danken Herrn Prof. Deerberg (Fraunhofer Umsicht) und allen Mitgliedern des Vereins, für einen spannenden Tag in Oberhausen und freuen uns auf die
19. Mitgliederversammlung am 18. Mai 2021 beim Gas- und Wärme-Institut Essen e.V..
Neues Vereinsmitglied: 4-stream consulting GmbH
RRP aktuellHerzlich Willkommen 4-stream consulting GmbH! Wir freuen uns, ein Neumitglied im Rhein RUhr Power Verein vorstellen zu dürfen. Seit diesem Jahr wird 4-stream, vertreten durch Herrn Wolfgang Schreier, offiziell bei der Erreichung der gemeinsamen Ziele unterstützen.
Kurz zu 4-stream consulting GmbH:
4-stream consulting bietet Ihnen Ingenieurs- und Unternehmensberatung für Kraftwerksbetreiber und Anlagenbauer an. Auch bei der Umsetzung Ihrer EPC- Projekte unterstützen wir Sie gerne. Dabei steht der Name unseres jungen Unternehmens, 4-stream, für ganzheitliche Lösungen. Denn wir betrachten Ihre Aufgabe aus technischer, kommerzieller, vertrieblicher und organisatorischer Perspektive.
Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Zur Homepage von 4-stream consulting GmbH.
Neugründung der Beratungsfirma evety – Ihr Partner im Wasserstoff-Zeitalter
RRP aktuellDie Unternehmen Open Grid Europe (OGE), TÜV SÜD und Horváth & Partners haben die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens bekannt gegeben. Mit „evety“ will das Konsortium seine Kompetenzen bündeln und Lösungen für die Anwendungen von Wasserstofftechnologien anbieten.
Angesichts stockender Energiewende und drängender Klimaziele steht Wasserstoff (H2) als Energieträger in vielen Branchen in den Startlöchern. In etlichen Regionen gibt es bereits vielversprechende Pilotprojekte. Das neue Unternehmen evety bietet als Erster im Markt ein umfassendes Portfolio für die Realisierung von Wasserstoffprojekten in verschiedenen Anwendungsbereichen an. Ziel ist es, die Zukunftschance Wasserstoff für die Wirtschaft zu erschließen, grüne Energie voranzubringen und sektorenübergreifend die Dekarbonisierung zu fördern.
Das neue Unternehmen bietet ein umfassendes Portfolio für die Realisierung von Wasserstoffprojekten in verschiedenen Anwendungsbereichen an. Es umfasst die Erarbeitung technisch und wirtschaftlich umsetzbarer Wasserstoff-Konzepte, die Begleitung bei der Projektentwicklung und -umsetzung von Wasserstoffprojekten bis zur Inbetriebnahme sowie die Schaffung neuer Ökosysteme durch eine branchenübergreifende Vernetzung.
Die OGE nutzt hier ihre Expertise aus dem Bereich der Gasnetze einbringen, wie Dr. Jörg Bergmann, Sprecher der Geschäftsführung der OGE, betont: „Der Bau und Betrieb von Gasnetzen sind unser Kerngeschäft. In Zukunft werden wir immer mehr grüne Gase – insbesondere Wasserstoff – transportieren. Wasserstoff ermöglicht CO2-Neutralität und ist ein Schlüssel zur Sektorenkopplung.“
Ziel des neugegründeten Unternehmens ist es, die Zukunftschance Wasserstoff für die Wirtschaft zu erschließen, grüne Energie voranzubringen und sektorenübergreifend die Dekarbonisierung zu fördern, wie Dr. Klaus Altfeld, Geschäftsführer der evety GmbH, betont: „Wir haben mit evety die Chance, einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft zu leisten. Unsere Bündelung von Kompetenzen ist im Markt einzigartig und wird für viele unserer Kunden der Schlüssel zur Wasserstoffzukunft sein.“
Das Unternehmen sitzt in Essen und wird bis Ende des Jahres einen weiteren Standort in München eröffnen.
Zur evety Homepage.
Interessanter Artikel über: Dynamische Simulation von Flexibilitätsmaßnahmen für Kohlekraftwerke
Allgemein, RRP aktuellKurzfassung
Die Flexibilisierung konventioneller Kraftwerke ist eine der zentralen Herausforderungen bei der Transformation des Energiesystems in Richtung eines möglichst hohen Anteils Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung. In diesem Zusammenhang bietet die dynamische Kraftwerkssimulation ein effizientes Werkzeug, um verschiedene Flexibilisierungsmaßnahmen zu analysieren.
In dem Artikel werden auserwählte Flexibilisierungsmaßnahmen für kohlegefeuerte Dampfkraftwerke hinsichtlich ihres Flexibilisierungspotenzials und der thermodynamischen Auswirkungen auf den Kraftwerksprozess bewertet. Zu diesem Zweck wurde unter Nutzung der Modelica-Bibliothek ClaRa ein detailliertes dynamisches Kraftwerksmodell aufgebaut. Die erste betrachtete Flexibilisierungsmaßnahme ist der Ein-Mühlenbetrieb, in dem die Mindestlast bis auf 10% reduziert werden kann. Anschließend wird die mögliche Lastflexibilisierung durch die Nachrüstung eines indirekten Feuerungssystems bewertet. Hierbei zeigt sich eine Verdoppelung der erreichbaren Laständerungsgeschwindigkeiten. Eine weitere innovative Maßnahme ist die Integration eines thermischen Energiespeichers in den Kraftwerksprozess. In diesem Zusammenhang wird das Integrationskonzept eines Dampfspeichers vorgestellt. Die Ergebnisse der dynamischen Simulation zeigen eine Flexibilisierung hinsichtlich einer zeitweisen Reduzierung der (Mindest-) Last durch Beladen des Ruths-Speichers und die Möglichkeit, sehr schnell eine zusätzliche Leistung von 4,3% zu aktivieren (z.B. zur Teilnahme am viertelstündlichen Intraday-Markt).
Zum gesamten Artikel Dynamische Simulation von Flexibilitätsmaßnahmen für Kohlekraftwerke.
Dieser Artikel wurde im VGB PowerTech Journal 4/2020 veröffentlicht (www.vgb.org).
——————————————–—–– Autoren ——————————————–—––
Dr.-Ing. Marcel Richter*,
STEAG Energy Services GmbH Essen, Germany
Dr.-Ing. Gerd Oeljeklaus & Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Görner
Chair of Environmental Process Engineering and Plant Design University of Duisburg-Essen Essen, Germany
* The VGB-FORSCHUNGSSTIFTUNG awarded Dr. Marcel Richter with the VGB Innovation Award 2019 for the dynamic modelling of a coal-fired power plant for evaluation of flexibility measures (award category: future-oriented)
Veröffentlichung ACT3 Calls
Allgemein, RRP aktuellThe ACT3 Call has been announced on 2 June 2020 at 12:30 CEST.
The full Call text is available in this PDF file.
Please note that each of the countries participating in the ACT consortium have specific requirements to applicants. The requirements are given in Annex 1 to the call text.
Applications must use the ACT templates for project proposals. The templates are given in annexes to the call text:
All applications must specify their budgets according to the template in Annex 4 to the call text. Download as Microsoft Excel file.
The timeline for the call is as follows:
Further information.
Erfolgreich: 11. Solarthermischer Workshop als Online-Veranstaltung
RRP aktuellAm 12. Mai fand der 11. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Systeme des Netzwerk Kraftwerkstechnik der EnergieAgentur.NRW erstmalig als Online-Veranstaltung statt. Der Workshop beschäftigte sich mit der Fragestellung, welchen Beitrag Technologien aus solarthermischen Kraftwerken zum Kohleausstieg und damit verbundenen Strukturwandel in NRW leisten können. 156 interessierte Teilnehmer haben im Rahmen von sechs Onlinevorträgen einen Einblick in verschiedene Projekte unterschiedlicher Unternehmen der Branche erhalten, die an der Entwicklung dieser Technologien beteiligt sind und die Chancen für den Strukturwandel in NRW aufzeigen.
Solare Kraftwerke sind in der Lage, über die Nutzung von Hochtemperaturspeichern kostengünstig Energie nach Bedarf bereitzustellen. In Deutschland lohnt sich der Betrieb solcher Kraftwerke aktuell nicht, da hier zu wenig solare Direktstrahlung vorhanden ist, um die Anlagen wirtschaftlich betreiben zu können. Die thermische Speichertechnologie kann jedoch genutzt werden, um die Energiebereitstellung zu flexibilisieren. Wird erneuerbarer Strom zu Überschusszeiten als thermische Energie eingespeichert, dann kann diese bei Bedarf wieder zur Stromerzeugung genutzt werden. Werden die Hochtemperaturwärmespeicher mit Sonnen- und Windstrom aufgeladen, ist die Stromerzeugung nicht nur CO2-emissionsfrei, sondern auch zeitlich regelbar.
Am DLR Standort Jülich steht mit dem Solarturm Jülich eine große Versuchsanlage zur Verfügung, um solarthermische Speicherkonzepte für unterschiedliche Einsatzzwecke weiterzuentwickeln und zu testen.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
—————————— Programm & Vorträge ——————————————–
Veranstaltungs-Programm
Alle Teilnehmer können die gezeigten Vorträge hier herunterladen.
Veranstalter: Der Workshop wird in Kooperation mit dem DLR e.V., Deutsche CSP, dem Solar-Institut Jülich der FH Aachen, dem Rhein Ruhr Power e.V. und dem Cluster EnergieForschung.NRW durchgeführt.