Die aktuelle Ausgabe der innovation & energie (Fachmagazin der EnergieAgentur.NRW), gibt einen Überblick über die Energieforschung in NRW und stellt einige prägnante Beispiele vor. Dazu gehört natürlich auch unser Verein Rhein Ruhr Power und die aktuellen innovativen RRP-Projekte und -Aktivitäten, die in einem längeren Artikel vorgestellt werden.
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Additive Fertigung, Digitalisierung, Power-to-X u.v.m. …. lesen Sie selbst den interessanten Bericht mit dem Titel:
„Rhein Ruhr Power- Ein Verein im Portrait: Power for the Future“.
Der Verein Rhein Ruhr Power (RRP) steht für umfangreiches Know-how in Forschung und Entwicklung von Energieversorgungstechnologien und -konzepten. Die Kompetenzen der etwa 35 Mitglieder sind sehr breit gefächert. RRP bündelt dieses Know-how, analysiert die Erfordernisse einer fortschreitenden Energiewende und setzt dieses Wissen und den Bedarf in konkreten Projekten um. Grund
genug, den Verein hier einmal vorzustellen.
Thinktank
Der Verein beschäftigt sich in seinen Projekten mit sehr unterschiedlichen Themen wie Flexibilitätssteigerung bei der disponiblen Erzeugung, solarthermischen bis hin zu Hybrid-Konzepten, aber auch mit ökonomischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Neuanlagen. Gegenwärtig arbeiten die Mitglieder an Innovationen und Entwicklungen für eine nachhaltige, wirtschaftliche und sichere Energiebereitstellung der Zukunft wie Wasserstoff, P2X, Sektorenkopplung, Digitalisierung und Additive Fertigung.
CO2 + Wasserstoff = neue chemische Produkte
RRP hat fünf Mitglieder des Vereins zu dem Projekt „P2X-Plattform Herne“ zusammengebracht, um im Rahmen des Spitzenclusters Industrielle Innovationen (SPIN) des Landes NRW gelebte Sektorenkopplung von Energiewirtschaft und Chemie zu demonstrieren. Hier wird CO2 abgetrennt und zur Schließung von Stoffkreisläufen in chemische Produkte eingebunden. Der hierfür notwendige Wasserstoff bzw. ein Synthesegas wird mit Strom in zwei parallelen Verfahren (katalytische Co-Elektrolyse und Plasmalyse) hergestellt. Die nachgeschaltete Synthese produziert aus all diesen Edukten einen höheren Alkohol. Ziel des Projektes, das vom NRW-Wirtschaftsministerium gefördert wird, ist die Erarbeitung eines wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodells für eine Sektorenkopplung von Industrie und Energie. Ohne Digitalisierung wird die zunehmend komplexer werdende Energieversorgung nicht funktionieren. Das sagten sich die Partner im SPIN-Projekt „Digital Service Center“, das ebenfalls von RRP initiiert wurde. In diesem Projekt werden digitale Lösungen für die Energieversorgung von morgen und das Anlagen- Monitoring mit innovativen Werkzeugen wie Machine Learning untersucht. Schon längst ist die Additive Fertigung mit dem 3D-Druck keine Zukunftsvision mehr und dennoch gibt es viel zu tun, um diese Technologie für Industrie und Forschung zugänglicher zu machen. RRP unterstützt daher die Planung eines Fertigungszentrums im Duisburger Hafen, das von DuisPort und Prof. Witt (Universität Duisburg-Essen) mit NRW-Förderung aufgebaut wird. Damit verschafft RRP seinen Mitgliedern den Zugang zu dieser innovativen Technologie und bietet vor allem für die kleineren und mittleren RRP-Mitgliedsunternehmen ein wertvolles Dienstleistungsangebot.
10 Jahre RRP
Alle Projektaktivitäten des Vereins mit unterschiedlichen Mitgliedern und Partnern setzen Impulse für innovative Produkte. Die in den verschiedenen, aufeinander abgestimmten Verbundprojekten erzielten Ergebnisse werden nicht nur fachspezifisch, sondern auch technologieübergreifend den Mitgliedsunternehmen zum gemeinsamen Nutzen zur Verfügung gestellt. In 2020 blickte Rhein Ruhr Power
auf 10 Jahre erfolgreiche Projektarbeit und symbiotische Zusammenarbeit seiner Mitglieder zurück, was im Herbst 2021 gefeiert wird.
Zum Artikel RRP-Power for the Future.
Die gesamte Ausgabe kann online eingesehen und heruntergeladen werden.
Zur i&e Ausgabe 1/2021.
Grundsteinlegung des in Europa einzigartigen Hybrid-SOFC-Systems am GWI in Essen
Allgemein, RRP aktuellPressemitteilung des Gas- und Wärme-Instituts Essen e.V.:
Das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. und die Mitsubishi Power Europe GmbH haben zur Grundsteinlegung des in Europa einzigartigen Hybrid-SOFC-Systems eingeladen. Die Demonstrationsanlage ist ein wichtiger Baustein hin zu einer klimaneutralen und CO2-armen Zukunft und wird öffentlich gefördert im Rahmen des Projektes „Demo Hybrid-SOFC“ des Verbundprojektes „KWK.NRW 4.0“ unter dem Dach des Virtuellen Instituts | KWK.NRW.
Nachdem am 30.09.2020 das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) die Mitsubishi Power Europe GmbH (MPW) mit der Errichtung des neuen europaweit ersten Hybrid-SOFC-Systems beauftragt hat, begannen die Planung und die ersten vorbereitenden Arbeiten. Am 01.06.2021 konnte der Baubeginn planmäßig starten, sodass am 02.07.2021 der Grundstein gelegt wurde und die Demonstrationslange voraussichtlich Anfang 2022 in Betrieb genommen werden kann.
Für die Stadt Essen als Energiehauptstadt Europas ist dieses Leuchtturmprojekt ebenfalls ein wichtiger Meilenstein. Durch das Hybrid-SOFC-System werden die lokale Wirtschaft, Innovationen und die Wissenschaft gestärkt. Deutlich wurde dies bei der Rede des Oberbürgermeisters der Stadt Essen Thomas Kufen: „Essen ist Energiestandort Nr. 1 in der Region. Alle Bereiche des Energiesektors sind hier vertreten: von vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu den Konzernzentralen der deutschen ‚Energie-Riesen‘. Mittendrin agiert das GWI – als Zusammenschluss Essener Unternehmen, wie RWE, E.ON, DMT und den Stadtwerke Essen. Heute wird durch das GWI der Grundstein für die Verwirklichung einer innovativen Brennstoffzelle gelegt – und dieser Grundstein ist auch ein Meilenstein in ressourcenschonender Energie-Technologie. Denn hier wird das europaweit erste Hybrid-SOFC-System als Ergebnis einer exzellenten Forschungsinfrastruktur installiert, die das Gas- und Wärme-Institut Essen bietet.“
Der geschäftsführender Vorstand des GWI Herr Dr. Rolf Albus macht ebenfalls deutlich, dass das GWI mit der vorhandenen Forschungsinfrastruktur der richtige Standort für das Hybrid-SOFC-System ist: „Das GWI hat sich mit der Energiewende zu einem technologieoffenen Energie-Institut weiterentwickelt und gestaltet mit seinen Mitgliedern, Partnern und Kunden die Energiethemen der Zukunft.“
Herr Prof. Dr.-Ing Klaus Görner, wissenschaftlicher Vorstand des GWI ergänzt: „Das GWI unterstreicht mit dieser Hybrid-Anlage seine Spitzenposition in der gasbasierten Energiebereitstellung in den Sektoren Strom und Wärme und liefert mit dieser Anlage in den Bereichen KWK und Sektorenkopplung wichtige Beiträge für die Energiewende.“
Die Mitsubishi Power Europe GmbH agiert bei dem Projekt als Generalunternehmer unter Einbindung der konzerneigenen Technologie. Neben der Planung, Fertigung und Lieferung ist Mitsubishi Power auch dafür zuständig, das Hybrid-SOFC-System an die Strom- und Wärmeversorgung des GWI anzuschließen. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. den Grundstein für diese hocheffiziente und einzigartige SOFC-Anlage legen zu können. In Partnerschaft mit dem GWI können wir den flexiblen Betrieb des Hybrid-SOFC-Systems und den anteiligen Einsatz mit verschiedenen Brennstoffen – von Erdgas über Biogas bis hin zu Wasserstoff – unter realen Bedingungen erforschen. Die Nachfrage nach sauberen und nachhaltigen Energiequellen wächst stetig. Gerade in diesem Bereich verfügt Mitsubishi Power über langjährige Erfahrung
und die modernsten Technologien und Lösungen, um die Energiewende erfolgreich zu begleiten und umzusetzen.“ sagt Markus Brügmann, Head of BU New Business and Sales bei Mitsubishi Power.
Für das Teilprojekt „Demo Hybrid-SOFC“ werden rund 5,8 Mio. € aus Mitteln des Operationellen Programms EFRE NRW 2014-2020 und Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Koordiniert wird die Förderung vom Projektträger Jülich im Auftrag vom Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit den Mini-sterien für Kultur und Wissenschaft, für Arbeit, Gesundheit und Soziales, für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz und für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Anprechpartnerin:
Nadine Lucke
Gas- und Wärme-Institit Esse e.V.
+49 201 3618-251
info@vi-kwk.nrw
Förderaufruf: Kommunikationstechnologien für die Energiewirtschaft
RRP aktuellBis 31. März läuft noch der Förderaufruf „Kommunikationstechnologien für die Energiewirtschaft“ des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), heißt es in einer Meldung des Ministeriums.
In der Energiewirtschaft gewinnt die IKT immer mehr an Bedeutung und rückt zunehmend in den Mittelpunkt der Wertschöpfung. Hieraus lassen sich interdisziplinäre Bedarfe für Forschung und Entwicklung in verschiedenen übergreifenden Feldern ableiten. Speziell die Forschungsförderung zur Kommunikationstechnik knüpft an das 7. Energieforschungsprogramm an.
Der aktuelle Förderaufruf richtet sich an Koordinatorinnen und Koordinatoren von Verbundprojekten zu übergeordneten IKT-Themen in der Energiewirtschaft. Auch Ideen für konkrete Anwendungsprojekte können eingereicht werden. Positiv gesehen wird, wenn diese an erfolgsversprechende Ansätze aus Vorhaben wie „National 5G Energy Hub“ , Demonstratoren aus SINTEG oder Forschungs- und Entwicklungsprojekte des 7. Energieforschungsprogramms oder Ähnlichem anschließen. Der vorliegende Aufruf richtet sich an Konsortien mit überwiegender Industriebeteiligung.
Fachartikel über Rhein Ruhr Power erschienen
RRP aktuellDie aktuelle Ausgabe der innovation & energie (Fachmagazin der EnergieAgentur.NRW), gibt einen Überblick über die Energieforschung in NRW und stellt einige prägnante Beispiele vor. Dazu gehört natürlich auch unser Verein Rhein Ruhr Power und die aktuellen innovativen RRP-Projekte und -Aktivitäten, die in einem längeren Artikel vorgestellt werden.
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Additive Fertigung, Digitalisierung, Power-to-X u.v.m. …. lesen Sie selbst den interessanten Bericht mit dem Titel:
„Rhein Ruhr Power- Ein Verein im Portrait: Power for the Future“.
Der Verein Rhein Ruhr Power (RRP) steht für umfangreiches Know-how in Forschung und Entwicklung von Energieversorgungstechnologien und -konzepten. Die Kompetenzen der etwa 35 Mitglieder sind sehr breit gefächert. RRP bündelt dieses Know-how, analysiert die Erfordernisse einer fortschreitenden Energiewende und setzt dieses Wissen und den Bedarf in konkreten Projekten um. Grund
genug, den Verein hier einmal vorzustellen.
Thinktank
Der Verein beschäftigt sich in seinen Projekten mit sehr unterschiedlichen Themen wie Flexibilitätssteigerung bei der disponiblen Erzeugung, solarthermischen bis hin zu Hybrid-Konzepten, aber auch mit ökonomischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Neuanlagen. Gegenwärtig arbeiten die Mitglieder an Innovationen und Entwicklungen für eine nachhaltige, wirtschaftliche und sichere Energiebereitstellung der Zukunft wie Wasserstoff, P2X, Sektorenkopplung, Digitalisierung und Additive Fertigung.
CO2 + Wasserstoff = neue chemische Produkte
RRP hat fünf Mitglieder des Vereins zu dem Projekt „P2X-Plattform Herne“ zusammengebracht, um im Rahmen des Spitzenclusters Industrielle Innovationen (SPIN) des Landes NRW gelebte Sektorenkopplung von Energiewirtschaft und Chemie zu demonstrieren. Hier wird CO2 abgetrennt und zur Schließung von Stoffkreisläufen in chemische Produkte eingebunden. Der hierfür notwendige Wasserstoff bzw. ein Synthesegas wird mit Strom in zwei parallelen Verfahren (katalytische Co-Elektrolyse und Plasmalyse) hergestellt. Die nachgeschaltete Synthese produziert aus all diesen Edukten einen höheren Alkohol. Ziel des Projektes, das vom NRW-Wirtschaftsministerium gefördert wird, ist die Erarbeitung eines wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodells für eine Sektorenkopplung von Industrie und Energie. Ohne Digitalisierung wird die zunehmend komplexer werdende Energieversorgung nicht funktionieren. Das sagten sich die Partner im SPIN-Projekt „Digital Service Center“, das ebenfalls von RRP initiiert wurde. In diesem Projekt werden digitale Lösungen für die Energieversorgung von morgen und das Anlagen- Monitoring mit innovativen Werkzeugen wie Machine Learning untersucht. Schon längst ist die Additive Fertigung mit dem 3D-Druck keine Zukunftsvision mehr und dennoch gibt es viel zu tun, um diese Technologie für Industrie und Forschung zugänglicher zu machen. RRP unterstützt daher die Planung eines Fertigungszentrums im Duisburger Hafen, das von DuisPort und Prof. Witt (Universität Duisburg-Essen) mit NRW-Förderung aufgebaut wird. Damit verschafft RRP seinen Mitgliedern den Zugang zu dieser innovativen Technologie und bietet vor allem für die kleineren und mittleren RRP-Mitgliedsunternehmen ein wertvolles Dienstleistungsangebot.
10 Jahre RRP
Alle Projektaktivitäten des Vereins mit unterschiedlichen Mitgliedern und Partnern setzen Impulse für innovative Produkte. Die in den verschiedenen, aufeinander abgestimmten Verbundprojekten erzielten Ergebnisse werden nicht nur fachspezifisch, sondern auch technologieübergreifend den Mitgliedsunternehmen zum gemeinsamen Nutzen zur Verfügung gestellt. In 2020 blickte Rhein Ruhr Power
auf 10 Jahre erfolgreiche Projektarbeit und symbiotische Zusammenarbeit seiner Mitglieder zurück, was im Herbst 2021 gefeiert wird.
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Technologieoffensive Wasserstoff: Förderaufruf des BMWi
Allgemein, RRP aktuellDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert im Rahmen des Förderaufrufs „Technologieoffensive Wasserstoff“ Forschungsprojekte zur Erzeugung, zum Transport, zum Speichern, zur Nutzung und der Weiterverwendung von Wasserstoff sowie Vorhaben zur Integration einer Wasserstoffinfrastruktur in das Energieversorgungssystem im Rahmen der Sektorkopplung und Forschung zu übergreifenden techno-ökonomischen und gesellschaftlichen Fragestellungen.
Kurzübersicht
Projektskizzen können bis zum 30.04.2021 beim beauftragten Projektträger Jülich eingereicht werden. Das BMWi begrüßt die Beteiligung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups werden zur aktiven Teilnahme ermutigt. Ebenso bewerben können sich Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Gebietskörperschaften beziehungsweise Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Vereine, Verbände und Stiftungen.
Rhein Ruhr Power zu Gast bei der erfolgreichen ChemSite-Veranstaltung „Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe“
Allgemein, RRP aktuellVergangene Woche fand die erste digitale Veranstaltung des ChemSite e.V. zum Thema „Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe“ statt. Der ChemSite e.V. blickt auf einen Workshop mit bis zu 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurück. „Die große Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland zeigt die Relevanz des Themas Wasserstoff für die gesamte Region und den ChemSite e.V.“, freut sich Prof. Dr. Michael Dröscher, Vorstadsvorsitzender des ChemSite e.V. nach der erfolgreichen Veranstaltung.
Die Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe verknüpft die Handlungsfelder Industrie, Quartiersentwicklung, Qualifizierung, Forschung und Entwicklung und Mobilität strategisch miteinander. „Wir sensibilisieren und vernetzen die Akteure in diesen Handlungsfeldern“, so Dr. Klaus Rammert-Bentlage, Wasserstoffkoordinator der Emscher-Lippe-Region. Dadurch entsteht ein flexibles Akteursnetz, das thematisch eine Vielzahl von Aspekten der Wasserstoff-Wertschöpfungsmatrix aufnimmt und abbildet.
Unser Rhein Ruhr Power Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Görner referierte über die Sektorenkopplung auf Basis der H2-Infrastruktur in NRW. Das Zusammenwirken von disponibler Erzeugung, Speicherung, Sektorenkopplung und Digitalisierung ist entscheidend, um die Energiewende zum Erfolg zu führen. Sektorenkopplung ist dabei ein zentrales Element der Lösung für die Herausforderungen für die Sektoren „Energie“ und „Chemie“. Dr.-Ing. Bernd Pitschak berichtete über die Aktivitäten der zu Cummins Inc. gehörenden Hydrogenics GmbH. Das Unternehmen ist führender Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie, hat seinen Deutschlandsitz in der Emscher-Lippe-Region und baut dort gerade seine Produktionskapazitäten aus. Über die Wasserstoffwirtschaft aus Sicht eines Spezialchemieunternehmens sprach Dr. Christof Grüner von Evonik Industries. Er verwies auf die vielen Aspekte der Wasserstoffwirtschaft, die Bezugspunkte zu Evonik haben – Mobilität, Energie/Wärme, Speicherung, Rohstoffe und Chemikalien. Wasserstoff kann dabei auf vielfältige Weise Energieträger, Enabler, Prozesselement oder Synthesebaustein sein.
Die Potentiale der Region als wichtiger Chemie- und Raffinerie-Verbundstandort mit Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Maschinenbauer, Energieversorger, Ingenieurbüros, Hersteller von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren) und einer guten Infrastruktur (Wasserstoff- und Produktpipelines, leistungsfähiges Strom- und Gasnetz, Hafenanbindung) sowie die exzellente geographische Lage zeigen, dass hier schnellere, kostengünstigere und synergetischere Lösungen geschaffen werden können als in anderen Regionen.
Weitere Referenten zum Thema Wasserstoff und Wasserstoffwirtschaft waren: Dr. Klaus Rammert-Bentlage von der WiN Emscher-Lippe GmbH, Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner vom Rhein Ruhr Power e.V., Dr.-Ing. Bernd Pitschak von Hydrogenics GmbH / Cummins Inc. und Dr. Christof Grüner von Evonik Industries AG.
Bauauftrag für neues Hybrid-SOFC-System in Essen
RRP aktuellDas Gas- und Wärme-Institut Essen e. V. (GWI) und die Mitsubishi Power Europe GmbH haben Ende September 2020 die Verträge für die Errichtung eines Hybrid-SOFC-Systems unterzeichnet. Mit dem Auftrag für die neue Demonstrationsanlage wurde laut einer Mitteilung des Gas- und Wärmeinstitutes Essen ein bedeutender Schritt im öffentlich geförderten Projekt „KWK.NRW 4.0“ unter dem Dach des Virtuellen Instituts / KWK.NRW gemacht. Damit wird am Standort des GWI in Essen das europaweit
erste Hybrid-SOFC-System installiert.
Das Hybrid-SOFC-System besteht aus einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle vom Typ einer tubularen SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) mit nachgeschalteter Mikro-Gasturbine. Durch die Kombination mit der Turbine können höhere elektrische Wirkungsgrad von 60 bis 70 Prozent realisiert werden, weil zum einen mittels des Gasturbinenkompressors die Prozessluft für die SOFC verdichtet wird und zum anderen am Austritt der SOFC bis zu 850 °C heiße, wasserstoffhaltige Abgase für die Gasturbine verwendet werden.
Mit dem Ziel, die Anlage 2022 in Betrieb zu nehmen, ist der Baubeginn bereits für den Sommer 2021 geplant. Von Beginn an wird der Betrieb des Hybrid-SOFC-Systems mit einer elektrischen Leistung von rund 200 kW wissenschaftlich begleitet. Durch die Integration der neuen Demonstrationsanlage in die Forschungsinfrastruktur
des GWI können ökologische und systemische Potenziale ermittelt werden. Die hocheffiziente Energiebereitstellung und CO2-Einsparungen auf Basis der SOFC-Technologie im realen Anlagenbetrieb sollen demonstriert und neue Betriebsstrategien wie der flexible Betrieb der integrierten Gasturbine oder die Nutzung von Wasserstoff erprobt werden. Dabei werden auch die Auswirkungen des Hybrid-SOFC-Systems auf die vor- und nachgelagerten Netze untersucht.
Die Flexibilitäts- und CO2-Minderungspotenziale bei der Energieversorgung von Quartieren, mittelständischen oder kleinen Unternehmen und auf der Landesebene von NRW sind aufgrund des hohen Innovationsgrades von besonderer Bedeutung.
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VGB Innovation Award 2020: Integration einer Methanolsynthese und Sorbentien zur Quecksilberabscheidung ausgezeichnet
Allgemein, RRP aktuellAuch in diesem Jahr vergab die VGB-FORSCHUNGSSTIFTUNG den VGB Innovation Award. Der Preis für das Jahr 2020 ging zu gleichen Teilen an Dr. Florian Möllenbruck (35) für die Flexibilisierung eines Erdgaskraftwerks durch Integration einer Methanolsynthese (Kategorie: Zukunftsorientierung) und an Martin Skala (30) für die Entwicklung Zeolith-basierter Sorbentien zur Quecksilberabscheidung (Kategorie: Anwendungsorientierung).
Der insgesamt mit 10.000 Euro dotierte Award wurde bei der Veranstaltung 100 YEARS VGB becomes VGB OnLine am online übergeben.
Rhein Ruhr Power hat einen neuen Vorstand
RRP aktuellDie Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. hat auf seiner 19. Sitzung Prof. Dr. Klaus Görner (Universität Duisburg-Essen) und Margit Thomeczek (EnergieAgentur.NRW) als Vorstandsmitglieder bestätigt. Neu hinzu kommen Dr. Rolf Albus (Gas- und Wärme-Institut Essen), Dr. Thomas Polklas (MAN Energy Solutions) und Andreas Steidle (Evonik Industries), die erstmals in den fünfköpfigen Vorstand gewählt wurden. Auch der neue Vorstand spiegelt mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden die Zusammensetzung der Mitglieder wieder.
Nicht mehr zur Wahl stellten sich Dr. Manfred Kehr, Dr. Hermann-Josef Korte und Dr. Reinhard Maaß. Dr. Manfred Kehr war seit Gründung des Vereins im Februar 2011 Vorstandsvorsitzender des Rhein Ruhr Power e.V. und schaut damit auf rund 10 Jahre Vereinsverantwortung zurück: „Mit Rhein Ruhr Power haben wir für die Energiebranche eine Plattform geschaffen, die mit zukunftsweisenden Projekten die Energiewende aktiv mitgestaltet.“
Die Projekte beschäftigen sich mit systemrelevanten Themen der konventionellen wie erneuerbaren Energiebereitstellung im Rahmen des energiepolitischen Dreiklangs der Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit.
In Rhein Ruhr Power arbeiten über 30 Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Verbände gemeinsam an der Energieversorgung der Zukunft. Als aktives Netzwerk von Unternehmen und Einrichtungen aus der Energieversorgung, der Industrie, dem Anlagenbau und Zuliefererbetrieben deckt Rhein Ruhr Power die Wertschöpfungskette von der Idee über die Umsetzung bis zum Betrieb ab.
Damit ergeben sich für die bei Rhein Ruhr Power organisierten Unternehmen und Einrichtungen vielfältige Synergie- und Spin-Off-Effekte, die zu einer erfolgreichen Positionierung auf dem globalen Wachstumsmarkt der Energieversorgung beitragen. Durch Projektaktivitäten mit wechselnden Mitgliedern und Partnern werden Impulse für innovative Produkte gesetzt.
Die Mitglieder des Rhein Ruhr Power e.V. bedanken sich bei den drei bisherigen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit, das große Engagement und vielen eingebrachten Impulse für die Weiterentwicklung des Vereins.
Am 22. September 2020 fand in Oberhausen die 18. ordentliche Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. statt.
RRP aktuellAlle Mitglieder des Vereins wurden zu unserem Vereinsmitglied der Fraunhofer Umsicht nach Oberhausen eingeladen, um dort die erste Sitzung des Jahres, unter Berücksichtigung von Abständen und Hygienemaßnahmen, einzuberufen. Neben den Vereinsinterna, wie der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2019, wurden die Mitglieder über die laufenden und geplanten Aktivitäten informiert. Alle Termine sind in der Rubrik „Termine“ aufgeführt.
Zentrales Thema waren die gerade angelaufenen Projekte sowie die zukünftige Projektbeantragungen, was zu diversen Überlegungen für die weitere strategische Ausrichtung führte. Zudem fand ein Aufruf des Lenkungskreisvorsitzenden Herrn Prof. Benesch statt, sich Gedanken über neue Projektthemen zu machen, hierbei spielen Wasserstoff, Sektorenkopplung und Additive Fertigung eine ganz besonderer Rolle.
Am Ende der Sitzung fanden dann die Neuwahlen des Vorstandes statt. Nach 10 Jahren als Vorstandsvorsitzender des Rhein Ruhr Power Vereins, verabschiedete sich Herr Dr. Manfred Kehr und stellte sich nicht erneut zur Wahl. Auch Herr Dr. Hermann-Josef Korte und Herr Dr. Reinhard Maaß haben sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Frau Margit Thomeczek und Herr Prof. Görner wurden erneut in den Vorstand gewählt und bleiben somit der Vorstandsarbeit treu. Als neue Vorstandsmitglieder dürfen wir die Herren Dr. Rolf Albus, Dr. Thomas Polklas und Andreas Steidle begrüßen.
Einen ausführlichen Bericht zu den Vorstandswahlen und dem neuen Vorstand finden Sie hier.
Wir danken Herrn Prof. Deerberg (Fraunhofer Umsicht) und allen Mitgliedern des Vereins, für einen spannenden Tag in Oberhausen und freuen uns auf die
19. Mitgliederversammlung am 18. Mai 2021 beim Gas- und Wärme-Institut Essen e.V..
Neues Vereinsmitglied: 4-stream consulting GmbH
RRP aktuellHerzlich Willkommen 4-stream consulting GmbH! Wir freuen uns, ein Neumitglied im Rhein RUhr Power Verein vorstellen zu dürfen. Seit diesem Jahr wird 4-stream, vertreten durch Herrn Wolfgang Schreier, offiziell bei der Erreichung der gemeinsamen Ziele unterstützen.
Kurz zu 4-stream consulting GmbH:
4-stream consulting bietet Ihnen Ingenieurs- und Unternehmensberatung für Kraftwerksbetreiber und Anlagenbauer an. Auch bei der Umsetzung Ihrer EPC- Projekte unterstützen wir Sie gerne. Dabei steht der Name unseres jungen Unternehmens, 4-stream, für ganzheitliche Lösungen. Denn wir betrachten Ihre Aufgabe aus technischer, kommerzieller, vertrieblicher und organisatorischer Perspektive.
Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Zur Homepage von 4-stream consulting GmbH.