Projekt-Kick-off am 20.07.2023 beim GWI mit Projektpartnern. V.l.n.r.: Marcel Biebl , Dr. Christoph Rosebrock, Dr. Tobias Löffler, Jonas Kaiser, Prof. Klaus Görner, Christoph Blöcher, Dr. Anne Giese, Dr. Dieter Förtsch, Dr. Peter Desskow, Dr. Michael Nolte, Dr. Ulrich Lohmann, Dr. Ingmar Gorges

Pressemitteilung

 

Das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) und die SAACKE GmbH starten ein Forschungsprojekt zur Nutzung von grünem Ammoniak (NH3) als klimafreundliche alternative zur Verbrennung fossiler Brennstoffe. Der Zuwendungsbescheid des Landes NRW ist erteilt.

Die Reduzierung der CO2-Emissionen, die Erreichung der Klimaziele, der Kohleausstieg, die Einbindung erneuerbarer Energien sowie die gleichzeitige Sicherstellung der Energieversorgungstellen stellen die großen Herausforderungen der nächsten Jahre dar. Gerade für NRW als einen der Standorte mit den energieintensivsten Industrien in Deutschland müssen alternative Konzepte entwickelt, ausgearbeitet und umgesetzt werden.

Im Rahmen des Projektes „Green-NH3 – CO2-neutraler Kessel“ werden die Möglichkeiten und Potenziale einer NH3-Nutzung in Kesselanwendungen geprüft und untersucht. Dazu gehören im ersten Teil die Grundlagenuntersuchungen, die Entwicklung eines schadstoffarmen Verbrennungssystems und die Übertragung auf reale Anlagen mit Hilfe von CFD-Simulationen.

„Das GWI kann hier sein großes Knowhow im Bereich der Industriefeuerung einbringen. So werden wir die Ammoniakzugabe an unseren Warmwasserkesseln und Hochtemperaturöfen unterschiedlicher Leistungsgrößen (20 kW – 200 kW) praxisnah untersuchen und analysieren“, erläutert Dr. Anne Giese, Abteilungsleiterin Industrie- und Feuerungstechnik beim GWI, den experimentellen Teil des Projektes.

Die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse auf reale Anlagen erfolgt mittels CFD-Simulationen (CFD = Computational Fluid Dynamics), deren Ergebnisse mit vorhandenen Literaturdaten und bisherigen Messwerten verglichen und durch neue Messungen zur NOx– und N2O-Bildung erweitert werden, um eine umfassende Bewertung vornehmen zu können. Die resultierenden Erkenntnisse werden im Anschluss von der SAACKE GmbH verwendet, um aus den vorhandenen Prototypen ein serienreifes Brennersystem zu entwickeln.

Nach den Untersuchungen am GWI erfolgt im 2. Projektteil die großtechnische Umsetzung an einer Kesselanlage im industriellen Maßstab.

Der Einsatz von grünem Ammoniak kann vor allem für energieintensive Industrien, wie die Chemieindustrie, eine Alternative zu fossilen Brennstoffen, aber auch zu Wasserstoff, sein. Daher wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der SAACKE GmbH durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und von Currenta, Bayer und Covestro als assoziierte Partner unterstützt.

https://www.gwi-essen.de/das-gwi/aktuelles/gruener-ammoniak-ein-neuer-brennstoff-fuer-die-energieintensive-industrie/

Ansprechpartnerin:
Dr. Anne Giese
Abteilungsleiterin Industrie- und Feuerungstechnik
Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.
Hafenstr. 101, 45356 Essen
anne.giese@gwi-essen.de
www.gwi-essen.de

Essen, 18. Juli 2023

Digital Service Center

Im Projekt wurde eine cloudbasierte Plattform entwickelt, die auf Basis von Betriebsdaten Informationen über den Zustand einer Energieerzeugungsanlage und ihrer Komponenten zur Verfügung stellt. Das Projekt wurde über SPIN zu Förderung eingereicht und am 30. Juni 2023 planmäßig beendet. Projektpartner sind Mitsubishi Power, Iqony Solutions und Fraunhofer IAIS.
Dr. Peter Deeskow von der Iqony wird die Ergebnisse im Rahmen des 55. Kraftwerkstechnischen Kolloquiums, das vom 10. bis 11. Oktober 2023 in Dresden stattfindet, vorstellen. RRP wird auch wieder mit einem Stand vor Ort sein.

Download Projektblatt: Hier

Link zum 55. Kraftwerkstechnisches Kolloquium:

https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ifvu/evt/kraftwerkstechnisches-kolloquium#intro

 

Power2X-Plattform

Im laufenden Projekt wird regenerativ erzeugter Wasserstoff mit abgeschiedenem CO2 mittels zweier zu erprobender Verfahren, der katalytischen Co-Elektrolyse und der Plasmalyse, zu einem neuen Produkt synthetisiert. Die Plattform kann zusätzlich durch andere Projekte genutzt werden, womit schnelle und kostengünstige Untersuchungen zu weiteren Sektorenkopplungskomponenten möglich sind. Das Projekt wurde über SPIN zu Förderung eingereicht. Projektpartner sind Mitsubishi Heavy Industries, Evonik Industries, Fraunhofer UMSICHT und die Universität Duisburg-Essen.
Das Projekt wird vom RRP-Vorstand, Prof. Dr. Klaus Görner, und Carsten Kolligs von der Evonik im Rahmen des vgbe Kongresses, der vom 20. bis 21. September 2023 in Berlin stattfindet, vorgestellt.

Download Projektblatt: Hier

Link zum vgbe Kongress:

https://events.vgbe.energy/events/congress-2023/9997/4V6AH/info

 

Wasserstoff war das verbindende Thema bei dem Treffen der Vorstände des TÜV Nord und des Rhein Ruhr Power e.V. (v.l.n.r.: Margit Thomeczek, Dr. Dirk Stenkamp, Prof. Klaus Görner, Dr. Maik Tiedemann). Dabei stand nicht nur die Frage im Vordergrund, wie der Wasserstoffhochlauf gelingen kann, sondern auch wie sich in der Folge eine Wasserstoffwirtschaft unter den Rahmenbedingungen der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit dauerhaft etablieren kann. Hierzu hat der RRP eine Projektidee entwickelt, die für die Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) einen wichtigen Beitrag liefern kann.

An einem Strang ziehen der TÜV Nord und RRP nicht nur in Sachen „Wasserstoff“. Der Lenkungskreis des Vereins unter dem Vorsitz von Dr. Michael Schuknecht, TÜV NORD, beschäftigt sich mit weiteren wichtigen Fragen einer nachhaltigen Energieversorgung der Zukunft: z.B. Sektorenkopplung, Power2Products, Digitalisierung, Additive Fertigung und Grüne Energieträger, worunter auch der Wasserstoff fällt.

Der Zweck des Vereins ist es, in NRW die Technologiekompetenz im Bereich innovativer Energietechnik zu stärken, als Dachmarke zu bündeln und international zu positionieren. Dabei hat sich der Verein vor allem die Initiierung von Projekten auf die Fahnen geschrieben.

RRP freut sich sehr, das junge Start-up Unternehmen Springboad als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.

Springboard beschäftigt sich unter anderem mit Prozess- und Datenmodellierung, Strategie- und IT-Beratung bis hin zu App-Entwicklung, vielfältige Webanwendungen und einiges andere mehr.

Die jungen Unternehmer nutzten die E-world und besuchten unseren RRP-Stand auf dem Gemeinschaftsstand der Hydrogen Metropole Ruhr. Von unserem Verein erfahren hat das Start-up durch dessen Zusammenarbeit mit dem Gas- und Wärme-Institut in Essen.

 

RRP Brainergy Park Jülich, Foto: www.frankwiedemeier.de

Die 23. Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. tagte auf Einladung des Brainergy Parks am 10. Mai 2023 in Jülich. Der Ort passte in idealer Weise zum Schwerpunktthema des Vereins: Innovative Technologien für die Energieversorgung der Zukunft – umweltverträglich, wirtschaftlich und sicher. Aktuell diskutierten die Mitglieder u.a. über den Einsatz von Wasserstoff.

 

Der Termin der nächsten Mitgliederversammlung steht bereits: 7. November 2023, beim h2-netzwerk-ruhr in Herten.

Besuchen Sie uns im Ausstellungsbereich Hydrogen Solutions, Halle 2, Stand 2-434-24

Direct and indirect ammonia use for electricity & heat generation in Japan

Dr.-Ing. Torsten Buddenberg, Project Manager Electrolyser & Heat Pumps
Mitsubishi Heavy Industries EMEA Ltd.

Die Veranstaltung wird online über Teams durchgeführt und ist kostenfrei.
Teilnahme nur auf Einladung.

Notwendige CO2-Reduzierungsmaßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele und steigende Preise für Strom und Gas haben das energiepolitische Dreieck „Versorgungssicherheit/Umweltverträglichkeit/Wirtschaftlichkeit“ ins Wanken gebracht. Gleichzeitig werden für die deutsche Industrie Fragen der Resilienz, d. h. der Robustheit des Energieversorgungssystems, immer wichtiger.

Diskutieren Sie mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis, u. a. aus der Chemischen und der Grundstoff-Industrie, über die verschiedenen Aspekte der Resilienz in der Industrie, z. B. Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen, um auf die Gleichzeitigkeit der Ereignisse adäquat reagieren zu können? Auf welche Technologien und Strategien setzt die deutsche Industrie, um auch in  Zukunft wettbewerbsfähig und weitestgehend klimaneutral zu produzieren?

Die Veranstaltung wird vom Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. in enger Zusammenarbeit mit der InPro-Consult GmbH und dem Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik der Universität Duisburg-Essen durchgeführt.

Kooperationspartner sind: Bundesverband Glasindustrie e.V., CDI – Cluster Dekarbonisierung der Industrie, Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG), Hydrogen Metropole Ruhr, NRW.Energy4Climate, Rhein Ruhr Power e.V., VAIS – Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V.

Die Veranstaltung wird vor Ort beim GWI in Essen und online durchgeführt (hybrid) und ist kostenpflichtig:
Normaltarif: 170,00 € zzgl. MwSt.
Sondertarif 1: 95,00 € zzgl. MwSt. für GWI-Mitglieder, Hochschulen und Behörden
Sondertarif 2: kostenfrei für Veranstalter, Kooperationspartner (1 Person)
(Eine kostenfreie Stornierung ist bis zum 10.03.2023 möglich. Bei Stornierungen ab dem 11.03.2023 werden 50 % der Teilnahmegebühren in Rechnung gestellt).

Anmeldefrist ist der 10. März 2023.

Zur Veranstaltung:

https://www.gwi-essen.de/das-gwi/aktuelles/energiewende-industrie-schwerpunkt-resilienz/

Das Fraunhofer UMSICHT ist Wegbereiter in eine nachhaltige Welt. Mit seiner Forschung in den Bereichen klimaneutrale Energiesysteme, ressourceneffiziente Prozesse und zirkuläre Produkte leistet das Institut konkrete Beiträge zum Erreichen der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln innovative, industriell umsetzbare Technologien, Produkte und Services für die zirkuläre Wirtschaft und bringen diese mit aller Kraft zur Anwendung.

Im Fokus stehen dabei u.a. Lösungen für den Einsatz von Wasserstoff. Die Forschenden untersuchen zum Beispiel die Nutzung von Wasserstoff in cross-industriellen Verbünden und in sektorenübergreifenden Ansätzen wie Power-to-X und Carbon Capture and Utilization (CCU). Ein weiterer Schwerpunkt: die Industrialisierung der Wasserstoffelektrolyse. Dabei arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler u.a. an Materialien und Komponenten für Elektrolyse und Brennstoffzellen.

Wasserstoff – Fraunhofer UMSICHT