Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert im Rahmen des Förderaufrufs „Technologieoffensive Wasserstoff“ Forschungsprojekte zur Erzeugung, zum Transport, zum Speichern, zur Nutzung und der Weiterverwendung von Wasserstoff sowie Vorhaben zur Integration einer Wasserstoffinfrastruktur in das Energieversorgungssystem im Rahmen der Sektorkopplung und Forschung zu übergreifenden techno-ökonomischen und gesellschaftlichen Fragestellungen.

Kurzübersicht
 

  • Verbundvorhaben unter industrieller Federführung
  • F&E Vorhaben mit wirtschaftlicher Verwertungsmöglichkeit
  • 5 Themenfelder: Erzeugung H2 (alle Farben) und Folgeprodukte; Speicherung/Transport; Nutzung; Standardisierung; Systemanalytische Aspekte
  • Projektlaufzeiten 3 Jahre
  • Förderquote nach AGVO üblicherweise max. 50 Prozent
  • Erste Skizzenrunde: 28.02.2021

Projektskizzen können bis zum 30.04.2021 beim beauftragten Projektträger Jülich eingereicht werden. Das BMWi begrüßt die Beteiligung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups werden zur aktiven Teilnahme ermutigt. Ebenso bewerben können sich Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Gebietskörperschaften beziehungsweise Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Vereine, Verbände und Stiftungen.

Vergangene Woche fand die erste digitale Veranstaltung des ChemSite e.V. zum Thema „Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe“ statt. Der ChemSite e.V. blickt auf einen Workshop mit bis zu 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurück. „Die große Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland zeigt die Relevanz des Themas Wasserstoff für die gesamte Region und den ChemSite e.V.“, freut sich Prof. Dr. Michael Dröscher, Vorstadsvorsitzender des ChemSite e.V. nach der erfolgreichen Veranstaltung.

Die Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe verknüpft die Handlungsfelder Industrie, Quartiersentwicklung, Qualifizierung, Forschung und Entwicklung und Mobilität strategisch miteinander. „Wir sensibilisieren und vernetzen die Akteure in diesen Handlungsfeldern“, so Dr. Klaus Rammert-Bentlage, Wasserstoffkoordinator der Emscher-Lippe-Region. Dadurch entsteht ein flexibles Akteursnetz, das thematisch eine Vielzahl von Aspekten der Wasserstoff-Wertschöpfungsmatrix aufnimmt und abbildet.

Unser Rhein Ruhr Power Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Görner referierte über die Sektorenkopplung auf Basis der H2-Infrastruktur in NRW. Das Zusammenwirken von disponibler Erzeugung, Speicherung, Sektorenkopplung und Digitalisierung ist entscheidend, um die Energiewende zum Erfolg zu führen. Sektorenkopplung ist dabei ein zentrales Element der Lösung für die Herausforderungen für die Sektoren „Energie“ und „Chemie“. Dr.-Ing. Bernd Pitschak berichtete über die Aktivitäten der zu Cummins Inc. gehörenden Hydrogenics GmbH. Das Unternehmen ist führender Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie, hat seinen Deutschlandsitz in der Emscher-Lippe-Region und baut dort gerade seine Produktionskapazitäten aus. Über die Wasserstoffwirtschaft aus Sicht eines Spezialchemieunternehmens sprach Dr. Christof Grüner von Evonik Industries. Er verwies auf die vielen Aspekte der Wasserstoffwirtschaft, die Bezugspunkte zu Evonik haben – Mobilität, Energie/Wärme, Speicherung, Rohstoffe und Chemikalien. Wasserstoff kann dabei auf vielfältige Weise Energieträger, Enabler, Prozesselement oder Synthesebaustein sein.

Die Potentiale der Region als wichtiger Chemie- und Raffinerie-Verbundstandort mit Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Maschinenbauer, Energieversorger, Ingenieurbüros, Hersteller von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren) und einer guten Infrastruktur (Wasserstoff- und Produktpipelines, leistungsfähiges Strom- und Gasnetz, Hafenanbindung) sowie die exzellente geographische Lage zeigen, dass hier schnellere, kostengünstigere und synergetischere Lösungen geschaffen werden können als in anderen Regionen.

Weitere Referenten zum Thema Wasserstoff und Wasserstoffwirtschaft waren: Dr. Klaus Rammert-Bentlage von der WiN Emscher-Lippe GmbH, Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner vom Rhein Ruhr Power e.V., Dr.-Ing. Bernd Pitschak von Hydrogenics GmbH / Cummins Inc. und Dr. Christof Grüner von Evonik Industries AG.

Auch in diesem Jahr vergab die VGB-FORSCHUNGSSTIFTUNG den VGB Innovation Award. Der Preis für das Jahr 2020 ging zu gleichen Teilen an Dr. Florian Möllenbruck (35) für die Flexibilisierung eines Erdgaskraftwerks durch Integration einer Methanol­synthese (Kategorie: Zukunftsorientierung) und an Martin Skala (30) für die Entwicklung Zeolith-basierter Sorbentien zur Quecksilberabscheidung (Kategorie: Anwendungsorientierung).

Der insgesamt mit 10.000 Euro dotierte Award wurde bei der Veranstaltung 100 YEARS VGB becomes VGB OnLine am online übergeben.

Kurzfassung

Die Flexibilisierung konventioneller Kraftwerke ist eine der zentralen Herausforderungen bei der Transformation des Energiesystems in Richtung eines möglichst hohen Anteils Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung. In diesem Zusammenhang bietet die dynamische Kraftwerkssimulation ein effizientes Werkzeug, um verschiedene Flexibilisierungsmaßnahmen zu analysieren.

In dem Artikel werden auserwählte Flexibilisierungsmaßnahmen für kohlegefeuerte Dampfkraftwerke hinsichtlich ihres Flexibilisierungspotenzials und der thermodynamischen Auswirkungen auf den Kraftwerksprozess bewertet. Zu diesem Zweck wurde unter Nutzung der Modelica-Bibliothek ClaRa ein detailliertes dynamisches Kraftwerksmodell aufgebaut. Die erste betrachtete Flexibilisierungsmaßnahme ist der Ein-Mühlenbetrieb, in dem die Mindestlast bis auf 10% reduziert werden kann. Anschließend wird die mögliche Lastflexibilisierung durch die Nachrüstung eines indirekten Feuerungssystems bewertet. Hierbei zeigt sich eine Verdoppelung der erreichbaren Laständerungsgeschwindigkeiten. Eine weitere innovative Maßnahme ist die Integration eines thermischen Energiespeichers in den Kraftwerksprozess. In diesem Zusammenhang wird das Integrationskonzept eines Dampfspeichers vorgestellt. Die Ergebnisse der dynamischen Simulation zeigen eine Flexibilisierung hinsichtlich einer zeitweisen Reduzierung der (Mindest-) Last durch Beladen des Ruths-Speichers und die Möglichkeit, sehr schnell eine zusätzliche Leistung von 4,3% zu aktivieren (z.B. zur Teilnahme am viertelstündlichen Intraday-Markt).

Zum gesamten Artikel Dynamische Simulation von Flexibilitätsmaßnahmen für Kohlekraftwerke.

Dieser Artikel wurde im VGB PowerTech Journal 4/2020 veröffentlicht (www.vgb.org).

——————————————–—–– Autoren ——————————————–—––

Dr.-Ing. Marcel Richter*,
STEAG Energy Services GmbH Essen, Germany

Dr.-Ing. Gerd Oeljeklaus & Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Görner
Chair of Environmental Process Engineering and Plant Design University of Duisburg-Essen Essen, Germany

* The VGB-FORSCHUNGSSTIFTUNG awarded Dr. Marcel Richter with the VGB Innovation Award 2019 for the dynamic modelling of a coal-fired power plant for evaluation of flexibility measures (award category: future-oriented)

The ACT3 Call has been announced on 2 June 2020 at 12:30 CEST.

The full Call text is available in this PDF file.

  • There is a two-stage application process.
  • Due date for submission of pre-proposals to stage 1 is 10 November 2020 at 13:00 CET.
  • Due date for submission of full proposals to stage 2 is 15 March 2021 at 13:00 CET.
  • Submission of full proposals to stage 2 is only applicable for projects that pass stage 1 and are invited to submit full proposals.
  • Applications have to be submitted to the Research Council of Norway.
  • Pre-proposals (stage 1) shall be submitted to RCN by email to act-ccs@rcn.no. See full Call text for more details.

Please note that each of the countries participating in the ACT consortium have specific requirements to applicants. The requirements are given in Annex 1 to the call text.

Applications must use the ACT templates for project proposals. The templates are given in annexes to the call text:

All applications must specify their budgets according to the template in Annex 4 to the call text. Download as Microsoft Excel file.

The timeline for the call is as follows:

  • 2 June 2020: Call published
  • 10 November 2020 at 13:00 CET: Due date for submitting pre-proposals, stage 1. Only sketches of how the projects will look like are required.
  • December 2020: Feedback on the result of evaluation of stage 1 applications. Invitation to second stage for all applications passing stage 1.
  • 15 March 2021 at 13:00 CET: Due date for submitting full proposals, stage 2.
  • End of August 2021: Evaluation of proposals completed. Signing contracts With New Projects.
  • End of September 2021: New Projects starting

Further information.

Ein Gummiband, eine Folie und zwei Bauteile aus dem 3D-Drucker – daraus stellen Ingenieure der Universität Duisburg-Essen gerade dringend benötigte Schutzmasken zur Behandlung von Corona-Patienten her. Wenn alles klappt sollen 1000 Stück so bald wie möglich an das Uniklinikum Essen gehen.

In diesen extremen Zeiten stellt die Coronavirus-Pandemie die Welt vor eine ungewohnte Nachfrage-Problematik. Der Mangel an Atemschutzmasken bringt Kliniken, Praxen und Pflegeheime u.v.m. an seine Grenzen.  Gerade da ist die folgende Meldung seitens unseres Mitgliedes Prof. Witt (Inhaber des Lehrstuhls Fertigungstechnik der UDE) eine umso erfreulichere. Denn obwohl es in den Duisburger Laboren und Werkstätten der Fertigungstechnik ruhig geworden ist, passiert dort doch Ungewöhnliches. Alles wird vorbereitet, um so genannte Faceshields zu produzieren. Aus den industriellen 3D-Drucker des Lehrstuhls kommen passgenau hergestellte Bauteile aus Kunststoff, die mit einem Gummiband am Kopf befestigt werden.

Folien von Overhead-Projektoren

„Sie passen sich flexibel jeder Kopfform an, da verrutscht nichts“, erklärt Dr. Stefan Kleszczynski. „Das Schild für die Maske schneiden wir aus Folien von Overhead-Projektoren zu. Diese sammeln wir gerade überall an der Uni ein.“ Neben den 3D-Druck-Kapazitäten, die der Lehrstuhl zur Verfügung stellt, helfen auch die zentralen wissenschaftlichen Werkstätten und zwei Ausgründungen dabei, die dringend benötigten Komponenten herzustellen.

Der Ingenieur und seine Kollegen wechseln aufgrund der Corona-Maßnahmen zwischen Labor, Werkstätten und Homeoffice hin und her, trotzdem gelingt es ihnen, das Projekt in enger Abstimmung mit dem Uniklinikum Essen schnell voranzutreiben. Auf die Idee kamen sie spontan nach einem Aufruf der Europäischen Kommission. Die suchte Unternehmen, die bei der Fertigung von Komponenten für Atemschutzmasken und medizinischer Geräte helfen. „Nach einer kurzen Abstimmung war klar, wie wir Masken in großer Stückzahl herstellen können, die die Mediziner und das Pflegepersonal schützen“, freut sich Kleszczynski.

Kosten zwischen 2 und 9 Euro

Eine Firma aus Tschechien stellte auf ihrer Webseite das Datenmodell kostenlos zur Verfügung, an der UDE begann der 3D-Druck und die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten, bei der auch die Studierenden mit außergewöhnlichem Engagement helfen. Je nach 3D Druck Verfahren und verwendetem Werkstoff kostet der Gesichtsschutz zwischen 2 Euro und 9 Euro pro Stück. Die ersten Prototypen wurden bereits am UK Essen getestet und für gut befunden. „Aktuell testen wir die Desinfizierbarkeit, denn die Oberfläche der Bauteile ist eher rau. Natürlich müssen wir sichergehen, dass die Masken den Ansprüchen des harten Klinikalltags auch standhalten.“ Bisher laufe alles sehr vielversprechend.

Das nächste Projekt steht auch schon in den Startlöchern. Gemeinsam mit den Mikrobiologen wollen Prof. Witt und sein Team Möglichkeiten suchen, Komponenten für die Labor-Analytik durch 3D-Druck-Verfahren herzustellen.


Weitere Informationen:
Lehrstuhl Fertigungstechnik der Universität Duisburg-Essen
Dr. Stefan Kleszczynski
Tel. 0203/37 9-1268, stefan.kleszczynski@uni-due.de

Meldung der Universität Duisburg-Essen
Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/37 9-1488, cathrin.becker@uni-due.de

Bildrechte: Titelbild: © AM Filament GmbH/ Lars Meyer, Bilder in der Galerie: © Livia Wiedau, Universität Duisburg-Essen

11. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Systeme des Netzwerks Kraftwerkstechnik NRW

Wichtiger Hinweis

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und der damit einhergehenden Infektionsgefahr wird diese Veranstaltung nicht wie geplant am 1. April 2020 stattfinden. Zurzeit wird geprüft, ob die Veranstaltung alternativ als Online-Konferenz oder Web-Meeting durchgeführt werden kann. Sobald dazu nähere Informationen vorliegen, werden Sie darüber informiert.

——————————————— EINLADUNG ———————————————

Der 11. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Systeme beschäftigt sich mit der Fragestellung, welchen Beitrag Technologien aus solarthermischen Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen für den notwendigen Strukturwandel leisten können.

Solare Kraftwerke sind in der Lage, über die Nutzung von Hochtemperaturspeichern kostengünstig Energie nach Bedarf bereitzustellen. In Deutschland lohnt sich der Betrieb solcher Kraftwerke aktuell nicht, da hier zu wenig solare Direktstrahlung vorhanden ist, um die Anlagen wirtschaftlich betreiben zu können. Die thermische Speichertechnologie kann jedoch genutzt werden, um die Energiebereitstellung zu flexibilisieren. Wird erneuerbarer Strom zu Überschusszeiten als thermische Energie eingespeichert, dann kann diese bei Bedarf wieder zur Stromerzeugung genutzt werden. Werden die Hochtemperaturwärmespeicher mit Sonnen- und Windstrom aufgeladen, ist die Stromerzeugung nicht nur CO2-emissionsfrei, sondern auch zeitlich regelbar.

Am DLR Standort Jülich steht mit dem Solarturm Jülich eine große Versuchsanlage zur Verfügung, um solarthermische Speicherkonzepte für unterschiedliche Einsatzzwecke weiterzuentwickeln und zu testen.

Das Netzwerk Kraftwerkstechnik NRW lädt Sie herzlich ein, im Rahmen des 11. Workshops des Arbeitskreises Solarthermische Systeme einen Einblick in die Projekte unterschiedlicher Industrieunternehmen zu bekommen, die an der Entwicklung dieser Technologien beteiligt sind und die Chancen für den Strukturwandel in NRW aufzeigen.

——————————————— Datum, Zeit & Ort ————————————

Datum: 1. April 2020
Zeit : 13:00 bis 17:00 Uhr

Ort: Technologiezentrum Jülich, Karl-Heinz-Beckurts-Str. 13, 52428 Jülich

—————————— Programm, Anmeldung & Gebühren —————————–

Zum Programm und zur Online-Anmeldung.

Anmeldeschluss: 25. März 2020

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Die Veranstaltung ist kostenpflichtig.

  • 75,- € zzgl. 19 % MwSt.
  • 50,- € zzgl. 19 % MwSt. für Mitglieder des Netzwerks Kraftwerkstechnik NRW.
  • Freier Eintritt für Studierende, Rentner/innen, Hochschulangehörige, Mitarbeiter/innen von Behörden sowie der Veranstalter.

Eine kostenfreie Abmeldung ist bis zum 29. März 2020 möglich.

Veranstalter: Der Workshop wird in Kooperation mit dem DLR e.V., Deutsche CSP, dem Solar-Institut Jülich der FH Aachen, dem Rhein Ruhr Power e.V. und dem Cluster EnergieForschung.NRW durchgeführt.

—————————————-  Allgemeine Hinweise —————————————

Auf Grund der aktuellen Sachlage zur Ausbreitung des neuen Coronavirus COVID-19 in Deutschland möchten wir Sie über den Status Quo für den Workshop informieren:

  • Teilnehmerkreis: Diesbezüglich möchten wir Ihnen mitteilen, dass es sich bei der o.g. Veranstaltung nicht um eine internationale Großveranstaltung handelt und wir zurzeit von ca. 50-70 deutschsprachigen Teilnehmer ausgehen. Sollten Sie innerhalb der letzten 10 Tage in Risikogebieten wie China, Südkorea, Japan, Iran oder Norditalien unterwegs gewesen sein sollten, bitten wir Sie uns darüber zu informieren.
  • Tagungsräume: Der Tagungsraum und der Cateringbereich verfügen über Tageslicht und eine Belüftungsmöglichkeit.
  • Desinfektionsmöglichkeiten & Hygienemaßnahmen: Allen Teilnehmern soll am Eingang des Technologiezentrums Jülich eine Desinfektionsmöglichkeiten für die Hände angeboten werden.
  • Persönlicher Schutz: Der beste persönliche Schutz im beruflichen und im privaten Umfeld ist ein aufmerksamer und verantwortungsbewusster Umgang mit anderen Menschen. Entscheidend ist eine gute Händehygiene, das Verzichten auf Händeschütteln, die Einhaltung der Husten- und Nies-Etikette sowie das Abstandhalten zu möglicherweise Erkrankten (etwa 1 bis 2 Meter). Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.

Weiterer Veranstaltungshinweis:

Am Vormittag des 1. April 2020 richtet das EU-geförderte Projekt MUSTEC (Market Uptake of Solar Thermal Electricity through Cooperation) einen Workshop mit dem Titel „Concentrated Solar Power als eine Option für eine sichere Stromversorgung in Europa: Welche Chancen und Potentiale haben europäische Kooperationsprojekte aus Sicht der Öffentlichkeit und von Experten?“ im Gerling-Pavillon des Solar-Institut Jülichs der FH Aachen aus. Nähere Informationen finden hier.

Wir freuen uns auf Sie!

am 11.2. wurde der Ideenwettbewerb zu den Reallaboren durch das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms veröffentlicht. Bis 2022 stehen jährlich 100 Mio. € zur Verfügung. Im Fokus des aktuellen Ideenwettbewerbs liegen Reallabore in folgenden Technologiefeldern:

a) Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien

Für das zukünftige Energiesystem wird die Sektorkopplung eine Schlüsselrolle spielen. Dabei müssen einige dieser Technologien im großindustriellen Maßstab verfügbar gemacht werden, wobei für einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb Skaleneffekte auszunutzen sind. Neben den betriebswirtschaftlichen Fragen sind für den volkswirtschaftlichen Nutzen modellhafte Lösungen innerhalb eines regionalen Energiekonzeptes zu finden. Folgende Themen werden als besonders förderwürdig identifiziert:

  • Die strombasierte Erzeugung von Wasserstoff und synthetischen Brenn-und Kraftstoffen im industriellen Maßstab(ggf. mit Abwärmenutzung) unter Nutzung von erneuerbaren Energien mit dem Ziel einer Zwischenspeicherung von Energie oder Verwendung in anderen Sektoren (Verkehr, Industrie, Gebäude) • Die großskalige, systemdienliche Speicherung von Wasserstoff • Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger zur Dekarbonisierung von industriellen Prozessen wie beispielsweise in der Stahlherstellung • Die strombasierte Erzeugung von chemischen Grundstoffen, wobei z.B. erneuerbarer Wasserstoff oder CO2 aus CCU-Prozessen eingesetzt werden kann (CCU: carbon capture and usage).
  • Die Verknüpfung von Strom-und Gasinfrastruktur zur netzdienlichen Speicherung und dem Transport von synthetischen Gasen.

b) Großskalige Energiespeicher im Stromsektor

Zum Ausgleich des wetterabhängigen Dargebots an erneuerbaren Energien und der Nachfrage sind insbesondere bei langfristig zunehmenden Anteilen erneuerbarer Energien Energiespeicher im Stromsektor erforderlich. Dadurch kann die Integration erneuerbarer Energien ins Energiesystem insgesamt erleichtert werden. Einige Technologien erscheinen aussichtsreich für einen späteren Einsatz in großem Maßstab, wurden aber bisher noch nicht in einem relevanten Maßstab in einem realen Umfeld getestet. Dies gilt z. B. für den Einsatz von Hochtemperaturwärmespeichern zur indirekten Stromspeicherung (Power-to-Heat-to-Power-Technologie) bzw. zur Nachnutzung von Kraftwerksstandorten.

c) Energieoptimierte Quartiere

In Quartieren sind alle städtischen Funktionen wie Wohnen, Dienstleistungen, Gewerbe, Infrastrukturen und Mobilität verortet. Auf dieser Ebene kann die Komplexität der Vernetzung aus Strom-und Wärmeversorgung, der Bereitstellung von Mobilität bis hin zu gesellschaftlichen Prozessen und Bedürfnissen überschaubar vereint werden. Gesellschaftliche Transformationsprozesse wie z. B. Strukturwandel, demographischer Wandel, die Sanierung von Stadtteilen, oder die Einführung nachhaltiger Mobilitäts-oder Energiesysteme lassen sich hierzukunftsweisend gestalten.


Informationen zur Antragstellung:

Weitere Informationen

This global issue lies proessaywriting.org at the heart of weu’s mission

Pressemitteilung der EnergieAgentur.NRW

Über 1000 Teilnehmer  werden beim 19. Fachkongress Zukunftsenergien erwartet

Düsseldorf/Essen. Eines der Topthemen der 15. Ausgabe der E-world energy & water vom 10. bis 12. Februar 2015 in der Messe Essen wird die intelligente und effiziente Nutzung von Energie sein. Effiziente Lösungen für die Energiewende und den Klimaschutz stehen auch auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen im Fokus. In Halle 3, Stand 370, präsentiert sich das nordrhein-westfälische Klimaschutz- und Umweltministerium mit der EnergieAgentur.NRW sowie den Clustern EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW unter dem Motto „Klimaschutz – made in NRW: Zukunftsenergien aus Nordrhein-Westfalen“. Mit dabei sind 18 Unternehmen und Einrichtungen, die ihre Kompetenzen, Dienstleistungen und Produkte zeigen. Zudem informieren auf dem Infopoint Außenwirtschaft Expertinnen und Experten über Chancen für deutsche Unternehmen auf ausländischen Energiemärkten. Als Medienpartner ist der Springer-VDI-Verlag mit seinem Energie-Fachmagazin BWK präsent. (www.e-world-2015.com)

Die Energiewirtschaft im Wandel

Die Energiewirtschaft befindet sich in einem Veränderungsprozess, der an Schnelligkeit und Tiefe beispiellos ist. Es ist umso wichtiger, für die Zukunft vorbereitet zu sein. Das Essener Haus der Technik leistet hierzu seinen Beitrag durch innovative berufsbegleitende Studiengänge, die auf die Folgen der Energiewende abgestellt sind.Konzepte für erneuerbare Energien und Energieeffizienzmanagement stellt die Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG mit Sitz in Dinslaken vor. Im Fokus dabei: Maßnahmen zur Zertifizierung von gesetzlich vorgeschriebenen Energiemanagementsystemen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Ein vielfältig einsetzbares Informationssystem mit integriertem DataWarehouse präsentiert die Steinhaus Informationssysteme GmbH aus Datteln. Das TeBIS®-System findet Anwendung bei allen Arten von technischen Fragestellungen wie Energieoptimierung, Energiemanagement, Ressourceneffizienz und Smart Energy.Zur Finanzierung von Energieprojekten berät darüber hinaus die Düsseldorfer NRW.BANK. Die Förderbank für Nordrhein-Westfalen unterstützt Unternehmen, Kommunen und Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland mit dem gesamten Spektrum kreditwirtschaftlicher Förder- und Finanzierungsprodukte, angefangen von den Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der EU über Eigenkapital- bis hin zu Fremdkapitalfinanzierungen.

Die Energieversorgung von morgen

Innovative Lösungen für die Energieversorgung von morgen werden von der ZERNA Baumanagement GmbH aus Bochum vorgestellt.Standbesucher können sich zu Finanzierung, Genehmigung, technische Planung, Realisierung und Vertrieb beraten lassen. Als führender Dienstleister für Bioerdgas (Biomethan) stellt die ARCANUM Energy aus Unna ein breites Portfolio vor: Projektentwicklung, Anlagenbetrieb, Bilanzkreismanagement, Massenbilanzierung, Handel am Termin- und Spotmarkt und Projektbeteiligungen gehören zum Unternehmensspektrum. Mit dem E3 präsentiert die Düsseldorfer ENTRADE Energiesysteme AG einen seriengefertigten, patentierten, vollautomatischen und preisgünstigen Biomasse-Generator zur netzgebundenen und netzunabhängigen Stromerzeugung.

Das Energiesystem wird dezentral

Mit der B&W Energy GmbH & Co. KG aus Heiden zeigt sich auf dem Stand ein etablierter Anbieter von Infrastruktur rund um das Thema Photovoltaik für Projekte in Deutschland und Europa.Es werden individuelle Lösungen für Gewerbe, Industrie, Touristik, Handel und Dienstleister angeboten. Schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen bietet die Greenergetic GmbH. Das Bielefelder Unternehmen zeigt, wie Kunden eine Solaranlage in 30 Minuten vom Sofa aus planen und von einem sorgenfreien All-in-One-Paket profitieren können. Überdies stellt der Bergische Abfallwirtschaftsverband mit Sitz in Engelskirchen das Forschungsprojekt :metabolon vor, in dem ein regionales Stoffstrommanagement zur Erschließung ungenutzter Energiequellen aufgebaut wird. Der Standort wurde mit einer umfassenden Forschungsinfrastruktur ausgestattet, die u.a. eine Technikumshalle für Pilotanlagen und einen Laborbereich umfasst. Eines der Highlights auf dem Stand ist darüber hinaus ein Elektroflitzer, der von der Aachener smartlab Innovationsgesellschaft mbH vorgestellt wird. Mit der auf Stadtwerke ausgerichteten Initiative ladenetz.de bringt die smartlab Innovationsgesellschaft grünen Strom auf die Straße. Rund 50 Stadtwerke sind bereits Partner von ladenetz.de und bieten ihren Kunden den Zugang zu über 400 Ladepunkten allein in Deutschland.

Das Kraftwerk für Strom und Wärme

Die Entwicklung eines hochflexiblen und hocheffizienten fossil basierten Kraftwerks sowie eines solarthermischen Turmkraftwerks als „Kraftwerk der Zukunft“ steht bei der Präsentation des Rhein Ruhr Power e. V. im Fokus. Der Verein mit Sitz in Düsseldorf bündelt Unternehmen der deutschen Energie- und Kraftwerkstechnik. In Verbundprojekten leisten die Vereinsmitglieder die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zur Konzeptionierung, Entwicklung und dem anschließenden Bau des „Kraftwerks der Zukunft“. Unternehmen der Industrie arbeiten hierfür mit Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen Hand in Hand. Standbesucher haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich über das eigene Kraftwerk im Haus zu informieren. So  zeigt die E-quad Power Systems GmbH aus Herzogenrath eine innovative KWK-Anlage. Die Capstone Mikrogasturbineist für viele Anwendungsfälle sinnvoll einsetzbar: Neben der Erzeugung von Warm- und Heißwasser, ist die Verbindung mit einer Absorptionskältemaschine zur Erzeugung von Kälte oder Tiefkühlkälte sowie die Anbindung an einen Dampferzeuger oder Brenner realisierbar. Außerdem sind die Abgase der Turbine zur direkten Trocknung nutzbar. Ein Mikrokraftwerk der neuesten Generation präsentiert das Gas- und Wärme-Institut Essen. Durch das kleine Kraftwerk namens „BlueGEN“ kann sich der Betreiber mit selbst produziertem Strom von Stromversorgern zu großen Teilen unabhängig machen, seine laufenden Stromkosten in etwa halbieren und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun. Die Propan Rheingas GmbH & Co. KG aus Brühl stellt ebenfalls ein BHWK-Modul aus.

Der Wirtschaftsmotor Klimaschutz

Wie wird Klimaschutz Realität – und wie Lebensqualität? Die KlimaExpo.NRW mit Sitz in Gelsenkirchen zeigt es auf: Seit 2014 präsentiert die Leistungsschau Vorreiterprojekte, die den „Fortschrittsmotor Klimaschutz“ in Nordrhein-Westfalen besonders gut illustrieren. Auf der diesjährigen E-World führt die Landesinitiative dem Messepublikum eine breite Auswahl an Musterprojekten vor: Eine Karte von Nordrhein-Westfalen verortet die Projekte in den Regionen. Klimaschützende Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz in Gewerbegebieten sind Thema bei GET.Min (Gewerbepark, Energie-, Technologie- und Managementinformationsnetzwerk) mit Sitz in Wuppertal. Dafür wird ein Webtool erarbeitet, mit dem Kommunen und Energiemanager in neuen oder bestehenden industriellen Gewerbeparks klimaschützende Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz identifizieren und effektiv erschließen können, wodurch zusätzlich CO2-Einsparpotenziale aufgedeckt werden.

Der 19. Fachkongress Zukunftsenergien

Ihren 19. Fachkongress Zukunftsenergien veranstaltet die EnergieAgentur.NRW mit den Clustern EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW am Dienstag, den 10. Februar 2015, im Rahmen der Essener Energiemesse. Der nordrhein-westfälische Klimaschutzminister Johannes Remmel wird den Kongress eröffnen und zur Klimaschutzpolitik des Landes Stellung nehmen. Vorträge über Trends, Märkte und neue Entwicklungen in der Energietechnik komplettieren das Vormittagsprogramm. Am Nachmittag finden fünf parallele Foren zu folgenden Themen statt: Erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Netze und Speicher im Kontext Virtueller Kraftwerke, Zukünftiger Energiemarkt / Strommarktdesign sowie Elektromobilität.

Der Nordrhein-Westfalen-Abend

Der Nordrhein-Westfalen-Abend mit Live-Musik lädt ebenfalls am 10. Februar 2015 ab 18 Uhr auf dem Landesstand in Halle 3 zum unterhaltsamen Ausklingen des Messetages ein. Das Team des Gemeinschaftsstandes bietet attraktive Leistungen, die genug Gesprächsstoff für einen außergewöhnlichen und unterhaltsamen Abend im Kreis von Politikern, Ausstellern und Fachleuten bieten.

Online-Anmeldung und weitere Informationen unter: www.energieagentur.nrw.de/fachkongress

Internet:  www.energieagentur.nrw.de und www.energieregion.nrw.de und www.cef.nrw.de
Weitere Informationen zum NRW-Stand 2015:

Sabine Michelatsch
EnergieAgentur.NRW
Tel.  (0211) 210944-14
Mobil: (0151) 14208499
michelatsch@energieagentur.nrw.de

Rückfragen der Medien an:

Uwe H. Burghardt
EnergieAgentur.NRW
Pressesprecher Innovationen und Netzwerke
Tel: (0211) 86642-13
Mobil: (0160) 7461855
burghardt@energieagentur.nrw.de

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