Ammoniak – von der Erzeugung bis zur Anwendung: Es gibt noch viel zu tun!
Das Thema Ammoniak hat in den letzten Monaten international an Fahrt aufgenommen. Damit hat es sich zu einem Schlüsselthema für die Dekarbonisierung der Industrie aber auch in der Strom-, Wärme- und Transportbereich entwickelt.
Auf dem 2. Workshop Ammoniak – mehr als ein Molekül, zu dem das GWI Essen eingeladen und das RRP als Kooperationspartner unterstützt hatte, wurde jedoch deutlich, dass es in der gesamten Wertschöpfungskette noch viel zu tun gibt.
Ammoniak wird zwar schon seit vielen Jahrzehnten vor allem in der Chemieindustrie eingesetzt und ist technisch beherrschbar – eingesetzt als Energieträger gibt es jedoch noch einigen Forschungsbedarf. Flankierend dazu müssen auch die regulatorischen Rahmenbedingungen angepasst werden und der Bezug von Ammoniak durch Importe und eine funktionierende Infrastruktur möglich sein, damit der Einsatz von Ammoniak ein Erfolgsmodell werden kann.
Dass dieses angestrebt werden soll – darüber waren sich die Teilnehmenden des Workshops – aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Behörden – überwiegend einig. Denn eines ist allen klar: Der Klimawandel lässt kein Zögern und Zaudern zu – vor allem nicht, wenn dadurch die Wirtschaft bei der Dekarbonisierung schlapp macht. Denn Unternehmen, die aus Kostengründen abwandern, kann niemand gebrauchen: NRW, Deutschland und Europa nicht und das Klima erst recht nicht!
Fast schon eine Tradition: RRP war wieder mit einem Stand auf dem KWTK 2024 in Dresden vertreten!
Dabei konnten viele Fachgespräche geführt und Kontakte geknüpft werden. Auch viele unserer Mitgliedsunternehmen waren mit Ständen, Vorträgen oder als Teilnehmende präsent.
Vertieft wurde unsere Zusammenarbeit mit unserem neuen Mitglied IKS e.V. Die Schnittstellen zwischen der Energieversorgung der Zukunft und der Kreislaufwirtschaft sind ja gar nicht so wenige …
Alles in Allem war es wieder ein gelungener Auftritt!
Wir gratulieren dem doppelten Preisträger Marcel Biebl, Mitarbeiter unseres Mitglieds Gas- und Wärme-Institut (GWI )
Marcel Biebl vom GWI hat im Rahmen des Kraftwerkstechnischen Kolloquiums für seinen Beitrag „Untersuchung zum Einsatz von Ammoniak als Brenngas zur dezentralen Bereitstellung von Prozesswärme“ den diesjährigen Boie-Preis gewonnen: Dazu gratulieren wir ganz herzlich.
Für die gemeinsame Entwicklung einer innovativen Brennertechnologie für den Einsatz in Thermoprozessanlagen haben Marcel Biebl, GWI, und Jens te Kaat, Kueppers Solutions GmbH, den Innovationspreis NRW 2024 in der Kategorie „Innovation2Business“ erhalten.
Überreicht wurde der Preis am 30.09.2024 durch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur in Köln.
Die Pressemeldung des GWI sowie ein Foto können Sie gerne nutzen und hier herunterladen:
https://www.gwi-essen.de/medien/user_upload/PM_GWI_Innovationspreis2024.pdf
Zusammen mit VOTOB und der Hydrogen Metropole Ruhr richtete Rhein Ruhr Power den ersten „round table green Ammonia“ aus. Am 3. Juli trafen sich beim Gas- und Wärme-Institut Essen, deutsche und niederländische Fachleute aus Energiewirtschaft, Verwaltung und Logistik und tauschten sich über die Chancen und Herausforderungen von grünem Ammoniak aus.
An Expertentischen wurden Diskussionen rund um das Thema Ammoinak insbesondere über Aspekte der Wertschöpfungskette geführt. Die Diskussionen an den „runden Tischen“ beleuchteten die unzähligen Hindernisse, Bedenken und Perspektiven innerhalb der Branche. Die Anwesenheit und das aktive Engagement von Verbrauchern, Zulieferern, Infrastrukturanbietern und Vertretern von Ministerien haben einen Präzedenzfall für künftige Dialoge geschaffen und einen kooperativen Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen der Branche und der regulatorischen Hürden aufgezeigt.
Wir bedanken uns noch einmal für die erfolgreichen Beiträge der „round tables“ und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Zukunft der grünen Energieträger.
Download Positionspapier:
Als Alternative zu den fossilen Gasen ist Ammoniak das Gas der Stunde. Durch Cracking läßt es sich in Wasserstoff umwandeln, womit es zur einer Wasserstoffwirtschaft beitragen kann. Zusätzlich wird in verschiedenen Projekten die Direktverbrennung von Ammoniak erprobt.
In Bergkamen setzt die Iqony auf beide Möglichkeiten. Dort gibt es bereits eine technische Infrastruktur zur Belieferung per Schiff und zur Speicherung von Ammoniak. Der Einsatz eines Crackers im großtechnischen Maßstab ist geplant.
Die Mitglieder des Rhein Ruhr Power e.V. konnten sich ein Bild vor Ort machen, denn Iqony hat diese zu ihrer 25. Mitgliederversammlung in das Gemeinschaftskraftwerk Bergkamen eingeladen. Der Verein beschäftigt sich seit 2011 mit Themen einer zukünftigen Energieversorgung, wie aktuell mit Ammoniak, Wasserstoff, CCUS, die Wärmewende u.a.
Die Mitglieder setzen bei RRP selbst die Themen, die sie besprechen und/oder bearbeiten wollen. Unter dem Leitmotiv „RRP ermöglicht Mitgliedern im Netzwerk das zu tun, was einer alleine nicht tun kann!“ initiierte der Verein eine Vielzahl von Projekten, wie z.B. zur Digitalisierung, Power-to-X, Solarthermischen Kraftwerken und vielen anderen mehr.
Mehr Infos unter www.rhein-ruhr-power.net
Wir freuen uns mit Prof. Michael Beckmann von der TU Dresden und dem IKS e.V. (Innovation & Kreislaufwirtschaft Sachsen e.V.) zwei neue Mitglieder bei Rhein Ruhr Power begrüßen zu dürfen.
Der IKS beschäftigt sich mit dem hochaktuellen Thema der Kreislaufwirtschaft und ergänzt hiermit unsere bisherige Ausrichtung von Rhein Ruhr Power.
Und mit Prof. Michael Beckmann gewinnen wir einen renommierten Wissenschaftler aus Dresden, der u.a. mit dem Kraftwerkstechnischen Kolloquium für ein jährliches Highlight der Branche sorgt.
Wir freuen uns sehr auf den frischen Wind aus dem Osten und erhoffen uns durch die Zusammenarbeit neue Impulse in Richtung einer zukunftsfähigen Energieversorgungs- und Industrielandschaft.
Auf Einladung von Mitsubishi Heavy Industries fand unter der Leitung von Dr. Schuknecht (TÜV Nord) am 05.02.2024 die 28. Sitzung des Lenkungskreises in Düsseldorf statt. Als Gastgeber gab Dr. Torsten Buddenberg zunächst einen Überblick über das umfangreiche Produktportfolio des Unternehmens.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand das neue Think Tank-Konzept, das Nico Korte gemeinsam mit Andreas Stephan und dem Lenkungskreis entwickelte: Die RRP-Mitglieder bringen Frage- und/oder Problemstellungen in sogenannte Think Tanks zur Diskussion ein. Mit weiteren interessierten Mitgliedern werden die Themen diskutiert, die dann im besten Falle in ein Projekt münden.
Der 1. Testlauf des Konzeptes fand in der LK-Sitzung statt. Jedoch mussten die Mitglieder diesen ohne Nico Korte gestalten, der leider krankheitsbedingt ausfiel (gute Besserung Nico!)
Der Lenkungskreis kreierte unter Betreuung von Andreas Stephan zwei Think Tanks zu den Themen „Carbon Capture – Make it work!“ und „Klimaneutrale Wärmenetze Rhein-Ruhr“.
Die LK-Mitglieder wollen zügig an den beiden Think Tanks weiterarbeiten und laden dazu alle Mitglieder des Rhein Ruhr Power ein sich zu beteiligen.
Notieren Sie sich schon mal die folgenden Online-Think Tank-Termine:
Klimaneutrale Wärmenetze Rhein-Ruhr
Leitung: Dr. Torsten Buddenberg, MHI
14. März 2024, 10:00 Uhr – 12:00.
Carbon Capture – Make it Work
Leitung: Prof. Dr. Görge Deerberg, Fraunhofer UMSICHT
1. März 2024, 13:30 Uhr – 15:00 Uhr
Die Einladungen erfolgen zeitnah. Über eine rege Beteiligung würden wir uns freuen!
Dr. Rolf Albus vom Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) informierte am 22.1.24 über den Status und die Möglichkeiten, wie die 65 % EE-Vorgabe im GEG erfüllt werden kann. Das […]
Zur Beantwortung der Frage wurden Expertinnen und Experten eingeladen, die über ihre Erfahrungen aus nationalen und internationalen Wasserstoffprojekten rund um den Globus berichteten.
„Wir haben eine Wasserstoffreise durch die ganze Welt hinter uns“, fasste Jens Krause, Projektkoordinator des Wasserstoffnetzwerkes Lausitz, die Energiefachtagung treffend zusammen: Diese Reise durch die Wasserstoffwelt moderierte Prof. Dr. Klaus Görner, Vorstandsmitglied des Rhein Ruhr Power e.V. Der Verein führte diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Wasserstoffnetzwerk Lausitz (DURCH2ATMEN) am 16.11.2023 durch.
Wir bedanken uns herzlich bei den Vortragenden und den über 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die die Veranstaltung online verfolgten.
Sofern Sie Rückfragen zu den Vorträgen oder weitere Anregungen haben, stehen wir sehr gerne zur Verfügung.
E-Mail: h2-initiative@rhein-ruhr-power.net.
Die Vorträge der Veranstaltung stehen zum Download bereit unter:
https://rhein-ruhr-power.net/downloads-veranstaltungen/ (Passwortgeschützt)
Zukunftsthema „Alternative Energieversorgung“
28.September 2023
WELLAND & TUXHORN AG
Bielefeld
Rhein Ruhr Power vor Ort – dieses Format wurde das erste Mal bei der #Welland & Tuxhorn AG in Bielefeld ausgetragen. Mittelpunkt des Tages war das Zukunftsthema „Alternative Energieversorgung“.
Am Vormittag standen interessante Vorträge über die Welland & Tuxhorn AG, deren Produkte für eine alternative Energieversorgung und alternative Brennstoffe auf dem Programm. Im Anschluss entwickelte sich eine spannende Diskussion zwischen den Vortagenden, Prof. Görner von RRP, Dr. Martin Wienströer sowie Dipl.-Ing. Thomas Mau (beide W&T) und den Gästen der Veranstaltung.
Der Nachmittag begann mit einer Führung durch das Werksgelände der Welland & Tuxhorn AG. Von Fertigung von Ventilen und Antrieben unterschiedlicher Größe bis hin zum Versandfertigen Produkt wurde den Gästen ein interessanter Einblick über die Abläufe in der Firma gewährt. Beim anschließenden Networking konnten die Eindrücke besprochen und weitere Kontakte geknüpft werden.
Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Welland & Tuxhorn AG für einen gelungenen Tag und freuen uns schon auf den nächsten Termin des Formats „RRP vor Ort“