26. Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V. am 20. November 2024 bei KWS Energy & Knowledge in Essen

Im Rahmen der 26. Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V., die auf Einladung des KWS Energy & Knowledge in Essen stattfand, wurde turnusgemäß der Vorstand und der Lenkungskreis neu gewählt.

Neben den bisherigen Vorstandsmitgliedern Prof. Dr. Klaus Görner, Dr. Thomas Polklas, Andreas Steidle und Margit Thomeczek wurde Dr. Michael Schuknecht in den Vorstand gewählt. Dr. Schuknecht löst damit Dr. Rolf Albus ab, der aus Kapazitätsgründen nicht mehr für den Vorstand kandidiert hatte.

Auch im Lenkungskreis gab es einige Wechsel: Als neue Mitglieder begrüßen wir Frank Thiemler, Dr. Reinhard Maaß und Bernd von der Heide. Ausgeschieden sind Dr. Jens Reich, der aus Zeitmangel nicht mehr kandidierte und Dr. Michael Schuknecht, der in den Vorstand wechselte sowie Prof. Dr. Wolfgang A. Benesch.

Professor Benesch ist als Mitgründer des Vereins seit 2011 dabei und initiierte den Lenkungskreis als strategisches Gremium des Vereins. Nachdem er Mitte 2022 die Leitung des Lenkungskreises abgegeben hatte, will er sich jetzt aus dem Gremium ganz zurückziehen. Wir freuen uns aber, dass er dem Verein als Mitglied weiterhin erhalten bleibt.

P2X, Ammoniak, CCUS, Innovative Wärmeversorgung, Nachhaltige Systemverfahrenstechnik, Kreislaufwirtschaft: Die Themen des RRP sind vielfältig und hochaktuell

Dies waren u.a. die Themen der 26. Mitgliederversammlung des Rhein Ruhr Power e.V., die auf Einladung der KWS Energy & Knowledge in Essen stattfand.

Der Verein beschäftigt sich mit u.a. mit den Fragen: Wie soll die Energieversorgung der Zukunft aussehen? Wie können die Klimaziele erreicht werden – und zwar möglichst im Gleichgewicht von Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit?

Auf diese Fragen gibt es nicht nur eine Antwort, sondern – zum Glück – einen ganzen Strauß an Möglichkeiten. Die Wahl der Möglichkeiten hängt von verschiedenen Rahmenbedingungen, u.a. wie Einsatzmöglichkeit, Umsetzbarkeit, Praktikabilität, Verfügbarkeit, Bezahlbarkeit und nicht zuletzt von den örtlichen Rahmenbedingungen ab.

Unter dem Leitmotiv „RRP ermöglicht Mitgliedern im Netzwerk das zu tun, was einer alleine nicht tun kann!“ ist der Verein zu den oben genannten Themen aktiv – mit Projekten und in Veranstaltungen.

 

 

Ammoniak – von der Erzeugung bis zur Anwendung: Es gibt noch viel zu tun!

Das Thema Ammoniak hat in den letzten Monaten international an Fahrt aufgenommen. Damit hat es sich zu einem Schlüsselthema für die Dekarbonisierung der Industrie aber auch in der Strom-, Wärme- und Transportbereich entwickelt.

Auf dem 2. Workshop Ammoniak – mehr als ein Molekül, zu dem das GWI Essen eingeladen und das RRP als Kooperationspartner unterstützt hatte, wurde jedoch deutlich, dass es in der gesamten Wertschöpfungskette noch viel zu tun gibt.

Ammoniak wird zwar schon seit vielen Jahrzehnten vor allem in der Chemieindustrie eingesetzt und ist technisch beherrschbar – eingesetzt als Energieträger gibt es jedoch noch einigen Forschungsbedarf. Flankierend dazu müssen auch die regulatorischen Rahmenbedingungen angepasst werden und der Bezug von Ammoniak durch Importe und eine funktionierende Infrastruktur möglich sein, damit der Einsatz von Ammoniak ein Erfolgsmodell werden kann.

Dass dieses angestrebt werden soll – darüber waren sich die Teilnehmenden des Workshops – aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Behörden – überwiegend einig. Denn eines ist allen klar: Der Klimawandel lässt kein Zögern und Zaudern zu – vor allem nicht, wenn dadurch die Wirtschaft bei der Dekarbonisierung schlapp macht. Denn Unternehmen, die aus Kostengründen abwandern, kann niemand gebrauchen: NRW, Deutschland und Europa nicht und das Klima erst recht nicht!