Agora Speicherstudie: Energiewende muss nicht auf Stromspeicher warten

In der Agora Speicherstudie wurde der Bedarf an Stromspeichern in der Mittel- und Niederspannungsebene zur Vermeidung von konventionellem Netzausbau abgeschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Batteriespeicher in der Mittelspannung keine und in der Niederspannung vereinzelt eine kosteneffiziente Alternative zum konventionellen Netzausbau darstellen.

Durch neue Windkraft- und Solaranlagen können Belastungsspitzen auf Ebene der Verteilnetze auftreten. Neben dem Ausbau der Netze können dabei auch Batteriespeicher sowie die Abregelung von Erzeugungsspitzen der erneuerbaren Einspeiser mögliche kosteneffiziente Alternativen zum konventionellen Netzausbau darstellen. Dabei beruht das Einsatzschema der Batteriespeicher auf einer Verstetigung selten auftretender Belastungsspitzen der Verteilnetzbetriebsmittel.

Basierend auf abgestimmten Szenarien für die Jahre 2023 und 2033 wurde quantitativ abgeschätzt welcher Zubau von Speicherkapazität zur Vermeidung von Engpässen in den Verteilnetzen und damit zur Minimierung der Netzausbaukosten erforderlich ist.

Die Berechnungen der Studie auf Zeitreihenbasis zeigen, dass der Einsatz von Batteriespeichern in der Mittelspannungsebene im Vergleich zum konventionellen Netzausbau nicht kosteneffizient durchgeführt werden kann. Auf Ebene der Niederspannungsnetze kann in speziellen Fällen eine Kombination aus Batteriespeichern und/oder Abregelung von Erzeugungsspitzen kostenoptimal sein. Dabei ist eine fallspezifische Betrachtung unerlässlich.

Zudem wurde aus der qualitativen Bewertung abgeleitet, dass Batteriespeicher, die nicht vom Netzbetreiber eingesetzt werden (beispielsweise Hausspeicher), netzdienlich zu betreiben sind, da sie anderenfalls einen deutlich erhöhten Netzausbaubedarf verursachen können. Die Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass individuelle Zeitreihenanalysen zur Bewertung des Batteriespeichereinsatzes in Verteilnetzen erforderlich sind. Abhängigkeiten zwischen den Batteriespeichern und den lokal vorhandenen EE-Anlagen und Lasten können in den klassischen Verteilnetzplanungsprozessen mit der Untersuchung von Extremszenarien nicht ausreichend abgebildet werden.

Die Kernergebnisse im Überblick.

Die Studie können Sie hier in voller Länge lesen.

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