- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
RRP Top Thema – Online
13. Dezember 2021 I 15:00 bis 17:00
Der Rhein Ruhr Power Verein lädt seine Mitglieder herzlich zu einem neuem Online-Vortrag der Veranstaltungsreihe „RRP Top Thema“ ein.
Freuen Sie sich auf das Top Thema:
„3D-Druckzentrum im DuisPort“, vorgetragen von Herrn Prof. Dr. Gerd Witt und Herrn Dr. Stefan Kleszczynski (beide Universität Duisburg-Essen).
Der Ausstieg aus der Steinkohleverstromung stellt die betroffenen Regionen vor die Herausforderung eines ambitionierten Transformationsprozesses. Durch das Strukturstärkungsgesetzt, welches im August 2020 durch den Bundestag verabschiedet wurde, sollen Maßnahmen und Projekte gefördert werden, die diesen Prozess unterstützen. Für das Ruhrgebiet werden in den nächsten Wochen und Monaten im Rahmen des sog. „5-StandorteProgramms“ Projektideen erarbeitet, die u.a. das Ziel haben, innovativen Technologien in der Region zu implementieren, um hierdurch neue und höherwertige Wertschöpfung und Beschäftigung zu stimulieren. Ein vom Lehrstuhl Fertigungstechnik der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit der duisport AG und der Stadt Duisburg erarbeiteter Projektvorschlag thematisiert die Potenziale einer digitalen und dezentralen Fertigungsstrategie, bei welcher insbesondere additive Fertigungsverfahren („3D Druck Verfahren“) dazu genutzt werden sollen um Ersatzteile, Prototypen oder neuartige geometrisch-funktionale Komponenten herzustellen. Die Additive Fertigung vermag hierbei zur Digitalisierung der Produktions- und Instandhaltungsprozesse, zur Verkürzung und Optimierung von Lieferketten sowie zur nachhaltigen und klimaschonenden Wertschöpfung beizutragen. Das Schichtbauprinzip additiver Fertigungsverfahren ermöglicht es zudem komplexe Strukturen herzustellen, die z. B. in der Verfahrenstechnik, der H2-Elektrolyse oder der Batterietechnik eingesetzt werden könnten.
Die hohe Komplexität der einzelnen additiven Prozessschritte und der vergleichsweise geringe technologische Reifegrad erschweren die industrielle Nutzung dieser vielversprechenden Fertigungsverfahren. Durch ein im Rahmen des Projektvorschlags beantragtes Technologiezentrum am Standort Duisburg soll diesen Handlungsfeldern begegnet werden. Neben der Errichtung und Betreuung des Technologiezentrums, welches mit Industrie-relevanten Anlagen zur Additiven Fertigung ausgestattet werden soll, sind auch Initialprojekte vorgesehen, in denen eine aktive Mitwirkung und Förderung von regional ansässigen Industrieunternehmen explizit erwünscht ist.
