Ammoniak – von der Erzeugung bis zur Anwendung: Es gibt noch viel zu tun!
Das Thema Ammoniak hat in den letzten Monaten international an Fahrt aufgenommen. Damit hat es sich zu einem Schlüsselthema für die Dekarbonisierung der Industrie aber auch in der Strom-, Wärme- und Transportbereich entwickelt.
Auf dem 2. Workshop Ammoniak – mehr als ein Molekül, zu dem das GWI Essen eingeladen und das RRP als Kooperationspartner unterstützt hatte, wurde jedoch deutlich, dass es in der gesamten Wertschöpfungskette noch viel zu tun gibt.
Ammoniak wird zwar schon seit vielen Jahrzehnten vor allem in der Chemieindustrie eingesetzt und ist technisch beherrschbar – eingesetzt als Energieträger gibt es jedoch noch einigen Forschungsbedarf. Flankierend dazu müssen auch die regulatorischen Rahmenbedingungen angepasst werden und der Bezug von Ammoniak durch Importe und eine funktionierende Infrastruktur möglich sein, damit der Einsatz von Ammoniak ein Erfolgsmodell werden kann.
Dass dieses angestrebt werden soll – darüber waren sich die Teilnehmenden des Workshops – aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Behörden – überwiegend einig. Denn eines ist allen klar: Der Klimawandel lässt kein Zögern und Zaudern zu – vor allem nicht, wenn dadurch die Wirtschaft bei der Dekarbonisierung schlapp macht. Denn Unternehmen, die aus Kostengründen abwandern, kann niemand gebrauchen: NRW, Deutschland und Europa nicht und das Klima erst recht nicht!